Das Geld liegt auf der Straße!? Vortrag: Alternative Finanzierungsinstrumente in der öffentlichen Förderung
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Samstag, 19. Oktober 2013 10:39
Solling-Vogler Region (r). Wenn zwei völlig unterschiedliche Akteure mit sehr verschiedenen Problemen aufeinander treffen, können neue Lösungen und Chancen entstehen. So kann man den Hintergrund der Alternativen Finanzierungsinstrumente beschreiben. Auf der einen Seite sind die privaten Sparer, die für ihre Einlagen von den Banken und Sparkassen nur noch historisch niedrige Zinsen bekommen und deren Vermögenszuwächse von der Inflationsrate beständig wieder aufgefressen werden. Hier stellt sich die Frage: Wohin mit dem Geld?
Auf der anderen Seite stehen die Kommunen, die trotz chronisch klammer Kassen eine zukunftsgerichtete Regionalentwicklung leisten sollen. Die Fördermittel werden weniger, die Herausforderungen immer größer. Wie soll sich unsere Region angemessen auf den demographischen Wandel einstellen, wenn den öffentlichen Kassen die Hände gebunden sind? Woher soll das Geld kommen? Diese Akteure zusammen zu bringen und ihre Anliegen zusammen zu führen, das macht die Alternativen Finanzierungsinstrumente aus. Bei der Finanzierung regionaler Entwicklung können private Mittel neue Handlungsspielräume erschließen, wenn sie im Rahmen eines regionalen Finanzierungskonzepts eingesetzt werden: Zum Beispiel über Bürgeranleihen, Bürgerkredite oder eine BürgerAG.
Die Alternativen Finanzierungsinstrumente sind ein Bestandteil des Modellprojekts LandZukunft des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucher. Als eine von nur vier Regionen bundesweit nimmt die Solling-Vogler-Region daran teil. „Ziel des Modellvorhabens LandZukunft ist, unternehmerische Menschen zu unterstützen“, sagt Dr. Jutta Klüber-Süßle von der Wirtschaftsförderung des Landkreises Holzminden. „So wollen wir die Solling-Vogler-Region voranbringen.“
Mit Dr. Florian Langguth konnte ein Referent gewonnen werden, der sich seit vielen Jahren mit den verschiedenen Förderprogrammen zur Regionalentwicklung befasst und für das Büro SPRINT die LandZukunft-Regionen berät. Am 22.10.2013 um 17:00 Uhr im Gasthaus Hahn in Ottenstein wird er die Alternativen Finanzierungs-instrumente vorstellen – als einen weiteren Anstoß für alle unternehmerischen Menschen in der Region, die Zukunft auf neuem Weg zu gestalten. Für Rückfragen steht die Wirtschaftsförderung unter der Telefonnummer 05531 707 110 oder per Mail (wirtschaftsföDiese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!) zur Verfügung.