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Samstag, 05. Oktober 2013 01:04 Uhr

Auf vier Beinen durch Trümmer: Johanniter-Spürnasen üben Trümmersuche Auf vier Beinen durch Trümmer: Johanniter-Spürnasen üben Trümmersuche

Hildesheim (kmü). Für zwei Teams der Rettungshundestaffel Holzminden und neun weitere Teams des Ortsverbandes Hannover-Wasserturm hieß es am Samstag, den 28. September, vermisste Personen unter Trümmern suchen. Als perfektes Gelände für diese Übung nutzten die Johanniter ein zum Teil schon abgerissenes Hochhaus der Gemeinnützigen Baugesellschaft (gbg) in der Drispenstedter Tietzstraße in Hildesheim. Drei freiwillige Helfer versteckten sich sowohl unter Trümmern, als auch im Gebäude. Den Rettungshundeteams stellte sich das Szenario einer Hausexplosion mit teilweisem Einsturz des Gebäudes. Die Hundeführer schickten ihre vierbeinigen Partner auf der Suche nach den potentiell Verschüttenden über das gesamte Areal. Sobald die Hunde jemanden gefunden hatten, zeigten sie ihren Hundeführern durch lautes Bellen den genauen Fundort der Person an.

Lutz Fricke, Fachberater für  die Rettungshundestaffeln der Johanniter im Landesverband Niedersachsen/ Bremen organisierte die Übung: „Dieses Gelände ist optimal zur Trümmersuche geeignet, da sich das achtstöckige Hochhaus gerade im Abriss befindet und die Rettungshundeteams so unter realen Bedingungen trainieren können“. Zur Unterstützung und zur medizinischen Absicherung der Rettungshundeteams nahmen 17 ehrenamtliche Johanniter aus dem Ortsverband Hannover-Wasserturm unter der Leitung von Johannes Magenfeld an der Übung teil und nutzten ebenfalls die Gelegenheit das Retten von verletzten Personen aus Trümmern zu trainieren. Eingesetzt werden  die Rettungshundeteams nach Gebäudezerstörungen durch Explosionen, Erdbeben, Zug- und Flugzeugunglücke u.a. Die Hunde zeigen ausschließlich lebende Menschen an, so dass im frühen Einsatzgeschehen noch lebende verschüttete Personen sehr schnell exakt geortet werden können. Die Witterung der Verschütteten kann hierbei von den Hunden durch Trümmerabdeckungen, je nach Material und Schichtung, von bis zu acht Metern Tiefe aufgenommen und angezeigt werden. In der Ergänzung zu Leichenspürhunden kann durch die Lebendsuche der Rettungshunde eine Hierarchisierung der Bergungsprioritäten vorgenommen werden.

Die sechs Johanniter-Rettungshundestaffeln im Landesverband Niedersachsen/Bremen sind an 365 Tagen rund um die Uhr einsatzbereit. Als Fachdienst im Rahmen des Bevölkerungs- und Katastrophenschutzes betreiben die nach DIN 13050 zertifizierten Rettungshundeteams, in Zusammenarbeit mit der Polizei und den Feuerwehren, die Personensuche nach lebenden Vermissten. Nur mit gültiger Zertifizierung dürfen die Rettungshundeteams für den Einsatz auf der Suche nach verletzten Personen zur Verfügung stehen. Alle 18 Monate müssen die Teams erneut beweisen, dass sie für diesen Einsatz geeignet sind.


Fotos: Johanniter/ Maike Müller

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