Gerüstet für den Ernstfall: Feuerwehr trainiert Löschtechniken für Flächenbrände
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Donnerstag, 25. Juli 2013 09:02
So wurden auf dem letzten Übungsabend weitere Löschtechniken neben den schon bekannten ausprobiert. Mit dem Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Stadtoldendorf, ein Einsatzfahrzeug mit einem 2.400 Liter-fassenden Wasserbehälter im Heck, wurde beispielsweise eine wasserschonende Methode geprobt, um Flächenbrände zu bekämpfen. Dazu wurde ein kleiner Schlauch (D-Schlauch) an Pumpe und Wassertank des Fahrzeuges montiert und mit kleinen Sprühstößen geringe Wassermengen abgegeben. Die kleinen Sprühstöße reichen mitunter aus, um das Feuer zu ersticken und damit einen Flächenbrand schnell und effektiv zu löschen, ohne viel Wasser zu verbrauchen. Gerade das Haushalten mit dem Wasser als Löschmittel ist von großer Bedeutung bei einem Flächenbrand, denn auf Feldern und Wiesen sind keine Hydranten vorzufinden und es müssen oft mehrere hundert Meter Schlauchleitungen verlegt oder zahlreiche wasserführenden Einsatzfahrzeuge eingesetzt werden.
Fließen bei einem großen B-Schlauch bis zu 600 Liter in der Minute durch das Strahlrohr, sind es bei einem D-Schlauch nur bis zu 50 Liter/Minute. Und genau dieser D-Schlauch kommt bei der geübten Variante zum Einsatz. Denn mit zunehmendem Wasserdurchsatz erhöht sich auch der Druck und es muss somit mehr Kraft aufgewendet werden, um das Strahlrohr zu halten. Während ein D-Rohr noch ohne Probleme von einer Person gehalten werden kann, werden für ein C-Rohr schon zwei und für ein B-Rohr sogar oft drei bis vier Personen zum Halten benötigt.
(Foto: rus)