Als wäre nichts gewesen: „Jetzt kann ich wieder auf dem Schulhof herumtollen“
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Mittwoch, 19. Juni 2013 09:46
Der Unfall Mitte Februar hatte für großes Aufsehen gesorgt und die Diskussion über den Notarztstandort Stadtoldendorf neu entfacht. Denn es dauerte lange, bis Hilfe kam. Sein eigener Vater rettete ihm das Leben: „Ich war gerade zuhause, als die Schule anrief. Mein Sohn hatte einen Unfall und man habe bereits den Notarzt gerufen“. Der Familienvater bemerkte sofort, dass etwas nicht stimmte, rannte im gleichen Augenblick los in Richtung Schule. Dort fand er seinen Sohn reglos auf dem Boden liegen, Ersthelfer kümmerten sich um den Jungen. Geistesgegenwärtig begann er mit der lebensrettenden Herzdruckmassage, bis der Notarzt schließlich eintraf. Es hätte überall passieren können, doch die Tatsache, dass sein Vater so schnell vor Ort war und bis zum Eintreffen des Notarztes die Beatmung und Herzdruckmassage machte, rettete Robin das Leben. Der anwesende Notarzt hatte an dem Tag seinen ersten Arbeitstag in Holzminden. „Das waren irgendwie besondere Umstände“, sagt Robins Vater.
Nun trägt der Junge stolz eine Armbanduhr, mit der man auch den Puls messen kann. So kann er jederzeit selbst überprüfen, wann er eine Pause braucht. Es war ein Problem mit dem Herzen, welches für das plötzliche Umkippen des Jungens sorgte. Doch Robin ist wieder kerngesund, sagt sein Vater: „Das Problem wurde beseitigt, eine rund viereinhalbstündige Operation war notwendig“. Nach vier Wochen Reha konnte Robin schließlich wieder zur Schule gehen. Ihm geht es wieder gut und er kann nun weiter auf dem Schulhof herumtollen – als wäre nie etwas gewesen.