Holz aus dem Solling reist auf der Schiene in den Süden - Erster Ganzholz-Zug verlässt Deutschlands Waldgebiet des Jahres
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Samstag, 15. Juni 2013 08:39
Die Fichtenabschnitte sind rund fünf Meter lang und reisen in das Sägewerk der Firma Pfeifer Holz GmbH in Unterbernbach. Die Qualitätsfichten aus Hils und Solling werden in Bayern zu Bauholz verarbeitet. Ziel der Niedersächsischen Landesforsten und der Firma Holz Reimann ist der umweltfreundliche Transport von Holz auf der Schiene.
Seit einem Jahr kooperieren die Landesforsten und das Holzlogistik-Unternehmen Reimann aus Bad Harzburg beim Verladebahnhof. Sie sichern den Betrieb des Güterbahnhofs Stadtoldendorf durch die Verladung von Holz aus der Region. Förster und Holzkoordinator Ralf Hauschild stellt die Verkaufsmengen der einzelnen Forstämter zusammen. „Unser Holzaufkommen im Einzugsgebiet von Solling und Weserbergland umfasst rund 400.000 Kubikmeter Holz pro Jahr. Je mehr wir davon auf der Schiene zum Käufer bringen, desto höher entlasten wir die Umwelt und die Autobahnen“, begründet Hauschild den Weiterbetrieb des Güterbahnhofs.
Der Holzzug startet am Dienstagabend und wird Mittwochmorgen im Sägewerk ankommen. Für die gleiche Holzmenge wären 52 Holzlaster einen ganzen Tag lang auf der Autobahn rund 1100 Kilometer für den Hin- und Rückweg unterwegs, so die Bilanz von Förster Hauschild.
(Text & Foto: Landesforsten Niedersachsen)