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Montag, 10. Juni 2013 07:03 Uhr

Wird das Jugendzentrum Eschershausen geschlossen?? Stadtdirektor Anders spricht über das Vorhaben der Stadt Wird das Jugendzentrum Eschershausen geschlossen?? Stadtdirektor Anders spricht über das Vorhaben der Stadt

Eschershausen (mm). Die mögliche Schließung des Jugendzentrums sorgt in Eschershausen schon seit geraumer Zeit für Furore. Aus diesem Grund hat die Redaktion der Onlinezeitung Weser-Ith News den Kontakt zu Stadtdirektor Wolfgang Anders aufgenommen, um die Hintergründe zum möglichen Aus des JUZ zu erfahren: „ Die Stadt Eschershausen hat eine sehr angespannte Haushaltlage mit einem Haushaltdefizit von rund 250.000 Euro, sodass sie gezwungen ist, alle freiwilligen Aufgaben - in diesem Fall auch das Jugendzentrum - und alle gültigen Verträge auf Einsparungsmöglichkeiten zu überprüfen“, so der Stadtdirektor. Es bestünde ein unverzügliches Handeln, da es auch in den kommenden Jahren im städtischen Haushalt nach einem Defizit aussehe, so Wolfgang Anders weiter. Mit der Schließung des Einrichtung könnte die Stadt Eschershausen den auf rund 62.000 Euro bezifferten Zuschussbedarf für das Jugendzentrum einsparen. „ Als eine weitere freiwillige Aufgabe der Stadt Eschershausen ist das Raabemuseum zu nennen, welches die Raabestadt ausmacht und aufgrund dessen auch weiterbestehen bleiben soll“, heißt es weiter. Zusätzlich spricht Anders davon, dass die Stadt über eine Erhöhung der Gewerbesteuerhebesätze und über Einsparungen in den Unterhaltungskosten nachdenkt.

Die hervorragende Jugendarbeit solle jedoch im Falle einer Schließung fortgeführt werden. Es soll in Gesprächen mit dem Mehrgenerationenhaus und mit Dritten eine Übernahme erörtert werden. In dem Interview freut sich Stadtdirektor Anders darüber, dass sich so viele Jugendliche mit dem Thema auseinandersetzen. Es werde dazu am heutigen Montag um 16.00 Uhr dem Jugendzentrum einen Besuch abstatten, um gemeinsam über das Thema Schließung zu diskutieren. Eine rege Beteiligung von Jugendlichen werde erwartet, da der Fortbestand der Einrichtung ihnen am Herzen liegt.

Das Jugendzentrum „Alter Bahnhof“ wird durch einen hauptberuflichen Leiter betreut sowie durch zahlreiche Ehrenamtliche unterstützt. Die Ferienpassaktionen im Jugendzentrum werden inzwischen so gut angenommen, dass sie sogar Kindern absagen müssen, da frühzeitig die Aktionen bereits ausgebucht sind. Frühere Absolventen der Ferienpassaktionen kommen regelmäßiger vorbei, die Zahl der Besucher unter 12 haben sich von 2011 zu 2012 verfünffacht. Jugendliche übernehmen Aufgaben, nehmen an Bewerbungstrainings teil oder helfen bei der Erstellung des Ferienpasses. Das Jugendzentrum stellt ein vielfältiges Kultur- und Freizeitangebot für die Kinder und Jugendlichen dar und ist für sie aus dem Stadtbild nicht wegzudenken. Aus diesem Grunde werden zahlreiche Aktivitäten für die Erhaltung des Jugendzentrums gestartet. Am vergangenen Samstag wurden bereits Unterschriften gesammelt, weiterhin liegen noch Listen zum Unterschreiben in folgenden Geschäften bereit: Imbiss 64, Fleischerei Ohm, NordLB, Kleiner Blumenladen, Shell, Edeka, Nahkauf, Pizzeria Claudio, Raabeapotheke, SB Tankstelle Weidemann, Perneck, Dönergrill 2, Fleischerei Mohnkopf, Puschendorf, Simply Hair, Tintenklex, Fischer Floristik, Volksbank, Dempewolf, Stadtcafe Diener und Dönerland.

In der nächsten Sitzung des Stadtrates, die am nächsten Montag, den 17. Juni 2013, in der Aula der Grundschule stattfinden soll, wird über die mögliche Schließung entschieden. Da die Ratssitzung öffentlich ist, steht es auch den Jugendlichen frei, daran teilzunehmen und mit den Politikern selbst über das Jugendzentrum zu diskutieren.

(Foto: Jessica Nottbohm)

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