Mittwoch, 27.11.2024
×

Hinweis

Fehlende Zugriffsrechte - Datei '/images/stories/homburgruine/rus_burgruine004.jpg'
Fehlende Zugriffsrechte - Datei '/images/stories/homburgruine/rus_burgruine002.jpg'
Fehlende Zugriffsrechte - Datei '/images/stories/homburgruine/rus_burgruine003.jpg'
Freitag, 28. September 2012 08:07 Uhr

Verfall der Homburgruine bei Stadtoldendorf: Jetzt wird ein Förderverein gegründet! Verfall der Homburgruine bei Stadtoldendorf: Jetzt wird ein Förderverein gegründet!

Hoch oben auf einem über 400 Meter hohen Gipskegel bei Stadtoldendorf steht die Burgruine Homburg. Sie wurde als einstige Höhenburg um 1129 erbaut und bildet heute die historische Mitte zwischen Eschershausen und Stadtoldendorf. In vielen Vereins- und Firmennamen spiegelt sich der Name Homburg wider, ist seit jeher Synonym der Stadt Stadtoldendorf und war mit „Samtgemeinde Homburg“ aufgrund seiner historischen Bedeutung sogar Arbeitstitel der 2011 erfolgten Samtgemeindefusion. Die Burg hat eine Länge von über 100 Metern, eine Breite von rund 30 Metern und bestand einst aus einer Hauptburg und einer Vorburg. Der Bergfried ist nahezu vollständig wieder aufgebaut, wurde in der Vergangenheit oftmals saniert. Doch schon seit mehreren Jahren ist der Turm, der lange Zeit als Aussichtsplattform gut besucht wurde und einen weiten Blick über Stadtoldendorf und das Odfeld bietet, aus statischen Gründen gesperrt. Die Aussichtsplattform ist marode, die Turmmauern weisen starke Risse auf. Das Gelände innerhalb und rund um die Burg ist verwachsen, nur beschwerlich gelingt einem der Zugang zum Burginneren, während die größtenteils noch vorhandenen Grundrisse schon längst nicht mehr sichtbar sind. Aus Blickrichtung des Odfeldes ist die Burg zudem durch den mittlerweile dichten Baumbestand meist auch nur noch im Winter erkennbar. Die vorhandenen Ruinen werden vermehrt Opfer von Vandalismus.

Bereits im vergangenen Jahr wurde deshalb erneut ein Vorstoß zur Rettung der Burgruine gewagt, der nunmehr in den Bestrebungen einer Vereinsgründung mündete. Ähnlich wie beim Förderverein Kellbergturm soll es auch bei der Homburg umgesetzt werden, dennoch bremsen die Initiatoren schon jetzt vor zu viel Euphorie: „Die Stadt Stadtoldendorf ist nicht einmal Eigentümer der Burgruine, auch wird es mehrere Jahre dauern, bis ausreichend finanzielle Mittel zur Verfügung stehen und bis die einzelnen Projekte in die Tat umgesetzt werden können“, so die Initiatoren. Derzeit gehört die Burgruine zur Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz. Künftige Bestrebungen, die Homburg wieder sichtbar und begehbar zu machen oder sogar in Teilen wieder aufzubauen, können daher nur in Gemeinschaft bewältigt werden. Fest steht auch, dass in der nahen Umgebung womöglich noch zahlreiche archäologisch interessante Grundrisse verborgen liegen, die es ebenfalls zu sichern gilt.

Was die künftigen Vereinsaufgaben sein sollen und was der Verein in Gemeinschaft an Projekten und Maßnahmen rund um die Burgruine Homburg angehen will, sollen Interessierte auf der kommenden Gründungsversammlung erfahren, die Anfang November stattfinden soll. Zurzeit befindet man sich in den vorbereitenden Planungen, hat den Verein bereits formell gegründet und sogar schon einen handlungsfähigen Vorstand finden können: 1. Vorsitzender ist Erhard Schrader aus Stadtoldendorf, 2. Vorsitzender Andreas Reuker, Schatzmeisterin Gretlies Walter, beide ebenfalls aus Stadtoldendorf, sowie Schriftführer Eckhard Kuhrke aus Stahle. Des Weiteren gehören Stadtoldendorfs Bürgermeister Helmut Affelt sowie Bürgermeister Konrad Edelmann für die Stadt Eschershausen wie auch Wolfgang Anders als Samtgemeindebürgermeister zu den engen Unterstützern.

Für Öffentlichkeitsarbeit und Marketing stehen Sebastian Rustenbach und Julien Heinrich dem Vorstand zur Seite, mit seinem umfangreichen Fachwissen zudem auch Museumsleiter und Heimatpfleger Helmut Walter. Mitmachen und unterstützen kann jeder, den das Thema rund um die Homburg interessiert. Die Möglichkeit dazu sowie viele weitere Informationen sollen auf der offiziellen Gründungsveranstaltung im November gegeben werden. Angesprochen sind dabei neben den Einwohnerinnen und Einwohnern der Städte Eschershausen und Stadtoldendorf auch Bürger über die Samtgemeindegrenzen hinaus. „Wir sind uns sicher, dass wir mit dem Förderverein einiges bewegen können und freuen uns schon jetzt, wenn viele Personen aktiv im Verein mitwirken“, so Erhard Schrader. „Es tut sich was!“ Die Weser-Ith News wird die Vereinsgründung sowie die weiteren Projekte rund um die Homburg begleiten und stets aktuell berichten. Der Termin für die nahende Gründungsveranstaltung wird zeitnah bekannt gegeben.


 

(Text & Bilder: Sebastian Rustenbach)

Achtung! Ende der Seite!
Hier geht es zurück zum Seitenanfang.
zum Anfang

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zu Cookies erhalten Sie in unserer Datenschutzerklärung. Ich akzeptiere die Cookies dieser Seite. Hier erfahren Sie mehr über unseren Datenschutz.

Ich akzeptiere die Cookies dieser Seite