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Mittwoch, 15. November 2017 12:17 Uhr

Von Mozart über Schubert zu Franck Von Mozart über Schubert zu Franck

Fürstenberg (red). Mit Geige und Klavier kommen vier Sonaten dieser drei Komponisten im Rahmen der Rathausklassik am 25. November um 19.30 Uhr im Historischen Rathaus Höxter in der Weserstraße 11 zum Vortrag. Über genau 108 Jahre erstreckt sich der Zeitraum, in dem sie entstanden. Mozart komponierte die erste davon (KV 301) im Jahr 1778 zusammen mit 5 weiteren, die heute alle zu den sogenannten “Kurfürstin-Sonaten“ zählen, weil er sie der pfälzischen Kurfürstin Elisabeth Auguste widmete. Eigentlich hielt er sich jedoch zu der Zeit in Mannheim auf, um eine Anstellung am Kurpfälzischen Hof zu erlangen. Der Kurfürst von der Pfalz hatte sich aber im Geiste der Aufklärung im Zusammenhang mit Voltaire gerade ziemlich verausgabt, so dass diese Anstellung im Endeffekt dann leider doch nicht zustande kam. Aber Mozart war 1777/78 ausnahmsweise einmal ohne den Herrn Papa unterwegs und ließ sich deshalb den winterlichen Aufenthalt nicht verdrießen, verliebte sich in eine junge Pfälzerin und komponierte u. a. die 6 besonders schönen Kurfürstin-Sonaten.

Die jüngste der vier Sonaten ist die von Cesar Franck. Er schrieb sie 1886 wie die meisten seiner heute bekanntesten Werke erst im letzten Jahrzehnt seines Lebens, das 1890 im Alter von 68 Jahren verursacht durch einen tragischen Unfall mit einem Pferdeomnibus in Paris endete. Geboren wurde er 1822 in Lüttich, dem kulturellen Zentrum der wallonischen Region Belgiens, siedelte im Alter von 15 Jahren mit seiner Familie um nach Paris und wurde dort zunächst zu einem bedeutenden und besonders verehrten Organisten. Bevor ihn die Pariser Gesellschaft allerdings auch als bedeutenden Komponisten anerkannte, musste er fast 50 Jahre alt werden. Dann erhielt er allerdings auch bald die französische Staatsbürgerschaft und wurde in die Ehrenlegion aufgenommen. Die A-Dur Sonate für Violine und Klavier gehört neben dem Klavier- und dem Streichquartett zu seinen drei großen in Form und Ausdruck zukunftsweisenden Kammermusikwerken.

Interpretiert werden alle 4 Sonaten von dem 1986 in Moskau zur Welt gekommenen Violinisten Artur Kaganovskiy und dem 1974 in Siebenbürgen geborenen Attila Szekely. Beide begannen das Spiel auf ihren Instrumenten unter Anleitung ihrer persönlichen Lehrer bereits im Alter von 3 bzw 4 Jahren, wurden schnell als entsprechend Begabte erkannt und von namhaften Lehrern ihres jeweiligen Genres gefördert. Attila Szekely studierte dann an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Budapest und Artur Kaganovskiy an der Juilliard School in New York, einem dort seit 1905 bestehendem Konservatorium für Musik und Kunst, berühmt für die aus diesem Institut hervorgegangenen herausragenden Musiker und darstellenden Künstler. Unzählige internationale Konzerte mit kleinen und großen Orchestern, als Solisten und seit drei Jahren auch als Duo haben sie zu ganz besonders erfahrenen Künstlern gemacht. 

Der Eintritt für dieses Sonaten-Konzert ist bis zum 18. Lebensjahr wie immer frei, für Erwachsene im Vorverkauf in Höxter bei der Buchhandlung Brandt (05271 1234), im Historischen Rathaus (05271 194 33) und in Holzminden beim Täglichen Anzeiger (05531 930 425) beträgt er 15,- € und für Schüler und Studenten 4,- €. An der Abendkasse werden dann 17,- bzw. 5,- € erhoben. Näheres ggf. unter www.rathausklassik.info oder 05271 950 365.

Foto: Rathausklassik 

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