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Donnerstag, 05. Oktober 2017 16:03 Uhr

Gibt es 2018 ein „Lückenfest“ oder nicht? Organisatoren fühlen sich alleine gelassen und starten Umfrage Gibt es 2018 ein „Lückenfest“ oder nicht? Organisatoren fühlen sich alleine gelassen und starten Umfrage

Stadtoldendorf (mhn/red). Bereits im Jahr 1619, wenn man der Stadtoldendorfer Chronik nach Eggeling Glauben schenken mag, gab es in Stadtoldendorf die ersten Stadtfeste. Im Jahr 2019 würde die Tradition eines Stadtfestes in Stadtoldendorf also 400 Jahre alt werden. Doch im kommenden Jahr soll es erst einmal kein Stadtfest geben, zumindest kein Volks- und Schützenfest, das hatte das verantwortliche Schützenkollegium im Sommer beschlossen. Damit sind einige Stadtoldendorfer allerdings nicht einverstanden und wollen trotzdem ein Fest planen.

Eine kleine Arbeitsgruppe hat sich gegründet, die 2018 ein Volksfest als Ersatz für das ein Jahr pausierende Volks- und Schützenfest im Juni auf die Beine stellen will. Doch zunächst ein kurzer Rückblick: Nach Absage des Schützenkollegiums Ende Juni diesen Jahres war klar, dass es zumindest 2018 kein Volks- und Schützenfest in Stadtoldendorf geben soll, die Weser-Ith News berichteten. Erst 2019 soll es weiter gehen, dann im zweijährigen Abstand jeweils auf dem Ballisgraben.

Doch trotz dieser Entscheidung wollten das einige Stadtoldendorfer nicht hinnehmen und gründeten eine Arbeitsgruppe, die im kommenden Jahr ein Fest auf die Beine stellen will. „Das Schützenkollegium hat die Reißleine gezogen und nach einer kontroversen Diskussion mit einer knappen Mehrheit für die Aussetzung des Schützenfestes im Jahr 2018, und danach die Durchführung nur noch alle zwei Jahre gestimmt“, stellt Dascho Wehner, Sprecher des selbst ernannten Organisationskomitees für das „Lückenfest“ fest. Rückläufige Besucherzahlen, steigende Kosten für Musik und Unterhaltung und letzten Endes immer weniger Schützen, die bereit seien, die sehr intensive Vorbereitung, Durchführung und Nacharbeiten des Schützenfestes mitzumachen, sollten seiner Ansicht nach die Gründe dafür sein.

Nachdem die Entscheidung seinerzeit publik wurde, stellte er einen regelrechten Aufschrei unter den Bewohnern in Stadtoldendorf fest. „Es wurde klar, hier ist Diskussionsbedarf in der Bevölkerung“, so Wehner. Daraufhin habe sich nun eine Arbeitsgruppe von derzeit sieben Personen gefunden, „die sich in den vergangen Jahren bereits für das Schützenfest und die gesellschaftlichen und vereinstechnischen Belange der Stadt sehr verdient gemacht haben“. Diese Arbeitsgruppe habe sich jetzt zum Ziel gesetzt, ein Stadtfest, womöglich ein „Lückenfest“, für die Jahre zwischen den Schützenfesten zu organisieren. Das Fest soll sich dabei deutlich vom bisherigen Schützenfest distanzieren. Der Ablauf soll verändert und das Datum vorgezogen werden, um einen größeren Abstand zum benachbarten Johanni-Fest zu bekommen. „Es soll kein Schießen geben, alles in einem soll es ein Fest für alle Bürger der Stadt sein, präsentiert Wehner die Pläne. Bislang wurde bekannt, dass es eine Disco und eine NDR Schlagernacht geben soll. „Von jung bis alt, für jeden soll etwas dabei sein, ohne eine Verbindung mit dem Schützenfest herzustellen“, so Wehner.

Die Arbeitsgruppe vermisst dabei aber anscheinend die Unterstützung der Stadt. Denn um dieses Vorhaben zu realisieren und somit die jährliche Tradition eines Festes in der Stadt weiter zu führen, habe die Arbeitsgruppe bereits am 05. September einen Antrag auf Unterstützung und zur Verfügungstellung des Festplatzes am Ballisgraben im Kulturausschuss der Stadt gestellt. „Leider gibt es von Seiten der Stadt bisher keinerlei Reaktion auf diesen Antrag. Das Thema scheint im Stadtrat für starke Brisanz zu sorgen, wie sonst wäre es zu erklären, dass sich bisher noch keiner aus den betreffenden Gremien offiziell zum Antrag äußert“, möchte Wehner wissen. Die Einwohner Stadtoldendorfs und Umgebung seien es nämlich, die letztlich unter dem Aussetzen des Schützenfestes leiden würden. ´“Es ist ein Stück Lebensqualität, das uns genommen wird“, sagt Dascho Wehner als Sprecher der Arbeitsgruppe.

„Wir möchten wissen ob wir auf den richtigen Weg sind und ob ein jährliches Fest, in welcher Form auch immer, überhaupt gewollt ist. Zum einen von der Politik und zum anderen von der Bevölkerung. Hoffentlich beteiligen sich möglichst viele Leser an dieser Abfrage und schreiben ihre ehrliche Meinung in den Kommentaren“, so Wehner weiter. Die Arbeitsgruppe hat dazu eine Umfrage eingerichtet, die über den folgenden Link erreicht werden kann: https://doodle.com/poll/szhe5xqqthiq4r3n. Dort kann zu den Fragen „Ja, es soll jedes Jahr ein Stadtfest in der Stadt geben“ und „Nein, der zweijährige Rhythmus reicht aus“ abgestimmt werden. Zudem sind Kommentare auch über das soziale Netzwerk Facebook möglich.

Foto: red

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