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Samstag, 23. September 2017 08:47 Uhr

Unterer Rücken – Beweglich werden durch Achtsamkeit Teil 1 - mit Dagmar Winter Unterer Rücken – Beweglich werden durch Achtsamkeit Teil 1 - mit Dagmar Winter

Landkreis Holzminden. Das kennen wir alle – so ist es doch schon oft gewesen….oder? Wir haben Rückenschmerzen, lassen uns behandeln und nach ein paar Monaten tritt das gleiche Problem wieder auf. Und weil das schon seit vielen Jahren so ist, ist das für uns ganz normal geworden. Häufig sind davon gerade die Menschen betroffen, die sich oft und gerne bewegen.

Wenn wir 5, 10 oder gar 20 Jahre immer die gleichen Beschwerden haben, ist das genug Grund, sich die Frage zu stellen, warum sich etwas immer wieder wiederholt.

Warum ist es eigentlich immer das Gleiche?

Nach einigen physiotherapeutischen Behandlungen ist der Schmerz oft zumindest gelindert oder gar weg. Jedoch nach einigen Wochen oder Monaten stellt sich der Schmerz wieder ein. An was liegt es denn nun wirklich?

Das kann mehrere, unterschiedliche Gründe haben. Einer davon ist aus meiner Sicht von großer Bedeutung.

Ziemlich häufig werde ich natürlich in meinen Yogakursen auf Beschwerden im unteren Rücken angesprochen. Manchmal können sich die Kursteilnehmer/innen kaum noch bewegen, dennoch praktizieren sie sanftes Yoga und in fast allen Fällen kann ich mit ein paar Tipps und Übungen Linderung verschaffen. Dauerhaft bedarf es jedoch einer Veränderung der Haltung, sowohl der physischen, wie auch der psychischen. Ich möchte ihnen hiermit einen anderen Blickwinkel zu manchen Problemen, die den Rücken betreffen, geben.

Schauen wir uns das einmal im Detail an einem Beispiel bei Menschen an, die in Lehrberufen tätig sind:

Ich möchte sie bitten, ihren Geist für eine andere Sichtweise zu öffnen und vom Problem selbst ein Stück abzurücken.

Natürlich haben Menschen, die in Lehrberufen arbeiten, auch mit dem Problem zu tun, dass sie im Anschluss nach der stehenden Tätigkeit zu viel sitzen. Ein wichtiger Punkt der Auswirkungen auf den unteren Rücken sind jedoch auch die Auswirkungen der stehenden Tätigkeit.

Nach ein paar Gesprächen mit meinen Yogateilnehmern/innen finden wir oft gemeinsam heraus, dass mit einer gewissen inneren Anspannung unterrichtet wird. Aufregung, Zeitdruck und Probleme unterschiedlicher Art, sowohl beruflich als auch privat, führen dazu, dass auch die Muskelspannung steigt. Bei vielen Menschen die in Lehrberufen arbeiten, sind davon oft die Beine und das Gesäß betroffen. Gerade die Anspannung der Beine führt dazu, dass sich die Beckenkippung verändert oder sich die Beweglichkeit des Beckens eingeschränkt ist. Viele Sportler haben zu all dem auch einen Grundsatz zu sehr verinnerlicht: Gesäß und Bauch fest. Die Spannung in den Gesäßmuskeln lässt natürlich die Spannung im Unterrücken enorm steigen. Das eine bedient das andere.

Das Iliosakralgelenk, oft auch nur ISG genannt, welches sich am unteren Teil der Wirbelsäule befindet, ist dadurch häufig in seiner Beweglichkeit eingeschränkt. Der Hüftbeuger verkürzt sich nicht nur durch die sitzende Tätigkeit sondern auch durch die ständige Anspannung in Gesäß- und Beinmuskeln. Muskelgruppen des Rückenstreckers, die als Muskelkette vom Kopf bis zum Becken hinunter verlaufen, sind daran ebenfalls oft beteiligt.

Häufig, nicht immer, mangelt es nicht an Muskulatur, sondern zu viel innere Anspannung ist der Auslöser für immer wiederkehrende Rückenschmerzen.

Es gibt eine Menge guter Therapiemethoden, die diese Probleme lindern oder die Schmerzen vorübergehend sogar gen 0 bringen können.

Wenn meine Kursteilnehmer jedoch dauerhaft Linderung verspüren möchten, ist es wichtig, die innere wie auch die äußere Haltung zu verändern. Nur wenn die innere Anspannung sich verringert, können dauerhaft auch die Rückenbeschwerden „ausheilen“. Das Wunderbare am Yoga ist, dass wir den Körper hierfür als Instrument nutzen können und uns mit seiner Unterstützung in die Balance von Körper, Geist und Seele bringen.

Das sind wunderbare Aussichten für jeden, der mit Ähnlichem zu tun hat. Aus meinen Erfahrungen heraus kann ich sagen, dass sich dadurch mindestens 80 % dieser Beschwerden fast komplett wie aus Geisterhand heilen lassen.

Es ist die Achtsamkeit, die dieses „Wunder“ vollbringen kann.

Mit etwas Zeit, Geduld und einer sensiblen Wahrnehmung auf Körper und Geist werden wir wieder beweglicher.

Wenn Sie mehr über mich und meine Arbeit erfahren möchten, schauen Sie bitte hier:

www.dagmar-winter.de

Herzlichst
Dagmar Winter

Foto: Winter

 

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