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Freitag, 01. September 2017 08:50 Uhr

Happy Birthday mit „Friends in Music – A Tribute to Tina” Happy Birthday mit „Friends in Music – A Tribute to Tina”

Bevern (red) „Happy Birthday Tina!“ Christina (Tina) Görlich-Degenhardt, die allseits bekannte und beliebte Chefin des Handharmonika-Spielrings Holzminden-Bevern-Bodenwerder, feiert am ersten September-Wochenende im Kreis ihrer Familie und Freunde ihren 70. Geburtstag. Neben besten Glückwünschen und dem obligatorischen Ständchen haben sich die Aktiven des Orchesters eine besondere Geburtstagsüberraschung für sie überlegt: das Projekt „Friends in Music – A Tribute to Tina“. 

Tina Görlich-Degenhardt hat die Leitung des Handharmonika-Spielrings 1982 von ihrer Mutter Ilse Görlich übernommen und das Orchester seither zu einer Institution im Landkreis Holzminden gemacht. Weit über die Grenzen Niedersachsens hinaus ist es zum musikalischen Aushängeschild für das Weserbergland geworden und begeistert Menschen nahezu jeden Alters für Akkordeonmusik. Denn das Repertoire, das Tina für ihr Orchester aussucht, war und ist mit dem anderer Akkordeonorchester nicht vergleichbar. „Ob Rock, Pop, Schlager, Chanson, Film- und Volksmusik, Musical, Operette, Oper oder, oder: Tina ermöglicht uns die Musik zu spielen, die uns gefällt“, betont Orchestermitglied Dr. Sabine Räcker. Die Musikstücke arrangiert Tina in der Regel passgenau für ihre Orchesterbe-setzung. Mit dem „Konzert zum Jahresausklang“, das seit 1978 jedes Jahr am 28. Dezember in Neuhaus stattfindet, hat sie zudem ein einzigartiges „Konzert-Highlight“ im Veranstaltungs-kalender Süd-Niedersachsens geschaffen. „Wir sind in der Regel bis auf die letzte verfügbare Sitzgelegenheit ausverkauft und das Konzert endet Jahr für Jahr mit Beifalls- und Begeisterungs-stürmen, Standing Ovations und nicht enden wollenden Zugabe-Forderungen des Publikums“, unterstreicht Räcker, die selbst seit 1978 bei jedem Konzert aktiv auf der Bühne dabei war.

Wiedersehensfest mit Freunden aus England und Schottland 

Für das 40. Konzert zum Jahresausklang hat das Orchester allerdings erstmals das Konzert-Motto „gekapert“. Mit „Friends in Music – Tribute to Tina“ plant es ein großes Wiedersehensfest zu Ehren seiner Orchesterleiterin. Dazu seien schon jetzt alle eingeladen, die als Kinder oder Jugendliche im Handharmonika-Spielring aktiv waren und beispielsweise auch auf den Konzert-reisen nach England und/oder Schottland dabei waren. „Wir sind sehr stolz darauf, dass es uns gelungen ist, gut zwanzig Musikfreunde aus England und Schottland für ‚A Tribute to Tina’ zu begeistern, die eigens zu dem Konzert ins Weserberglang kommen wollen! Das wird für Tina hoffentlich eine der schönsten Geburtstagsüberraschungen“, erläutert Dr. Räcker den Orchesterplan, von dem Tina Görlich-Degenhardt erst an ihrem Geburtstag erfahren wird.  

Die Musikfreundschaften nach England (St. Helens / Merseyside) und Schottland (Leven / Kirkcaldy) haben das Vereinsleben des Spielrings in den 1970er- bis 1990er Jahren mit zahlreichen Konzertreisen auf die Britischen Inseln und die entsprechenden Gegenbesuche der Engländer und Schotten im Weserbergland geprägt. „Aus Jugendlichen sind Erwachsene geworden – aber unsere schönen gemeinsamen Konzerterlebnisse haben wir alle nicht vergessen“, sagt Dr. Räcker. Für „Friends in Music – A Tribute to Tina“ will man nun daran anknüpfen. 

Die Freundschaften, die heute meist nur noch über Facebook bestehen, will man vom 27. bis 30. Dezember wieder mit Leben erfüllen. „Aus der Nähe von Liverpool wird voraussichtlich eine Gruppe von rund 15 Personen zum Konzert anreisen. Darunter, wenn es ihre Gesundheit zulässt, die 85jährige Rita Foreman, mit der Tina seinerzeit den ‚Grundstein’ für die Orchesterfreundschaft zwischen der St. Helens Concert Band und dem Handharmonika-Spielring gelegt hat“, konkretisiert Räcker. Avisiert seien zudem: John Henderson – er ist mit 81 Jahren noch immer am Schlagzeug aktiv – und seine Söhne Stuart und Andrew, die als Berufs-musiker bei den Royal Military Scots Guards u. a. die Hochzeits-Fanfaren in der St. Pauls Cathedral für Prinz Charles und Lady Diana Spencer geblasen haben. Darüber hinaus einige Mitglieder der Familie Mimnagh sowie Paul Roberts, der Maler und Graphiker, dessen Aquarell der Sehenswürdigkeiten des Weserberglands das Plattencover und die Plakate des Handharmonika-Spielring zieren. Aus Holzmindens Partnerstadt Leven Fife in der Nähe von Edinburg haben vier ehemalige Schüler/Mitglieder der Levenmouth Concert Band zugesagt: Derek Dunsire, Joan und John Muszynski sowie Amanda Sirrell. 

Ehemalige Spielring-Mitglieder sind herzlich eingeladen mitzufeiern

Neben dem „Neuhaus Konzert“ plant das Orchester für den 29. Dezember mit den Gästen aus England und Schottland eine große Widersehensparty. Dazu sind heute schon alle Ehemaligen des Handharmonika-Spielrings herzlich eingeladen. „Mit den Zusagen aus England und Schottland geht es jetzt an die Detailplanung der beiden Veranstaltungen, in die wir Tina als Orchesterchefin jetzt selbstverständlich einbinden werden“, betont Dr. Räcker und formuliert an alle ehemaligen Orchestermitglieder den Aufruf: „Wer dabei sein oder sich vielleicht sogar aktiv einbringen möchte, kann dies gern tun und sich zum Beispiel über Facebook bei Martina Sturm oder mir melden.“ 

Tina von Herzen Danke sagen 

 Johann Wolfgang von Goethe wünschte sich, dass Kinder zwei Dinge bekommen sollen: Wurzeln und Flügel. Was bei vielen das Elterhaus nicht leisten konnte, haben unzählige Kinder in den vergangenen nahezu fünfzig Jahren durch Tina Görlich-Degenhardt und den Handharmonika-Spielring Holzminden-Bevern-Bodenwerder erfahren. „Auch wenn viele Orchestermitglieder durch Ausbildung, Studium und Beruf heute nicht mehr in der Region wohnen: Tina und das Akkordeonorchester sind für viele ein Grund, die Verbindungen und das Heimatgefühl zum Weserbergland nicht abreißen zu lassen!“, betont Dr. Sabine Räcker. Daher sei der 70. Geburtstag von Tina Görlich-Degenhardt für die Aktiven und die Ehemaligen des Handharmonika-Spielrings die Gelegenheit, ihr von Herzen Danke zu sagen und sie zu bitten – so lange es ihre Gesundheit zulässt – als Orchesterchefin weiter zu machen!  

Foto: Bernd Lahme

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