Wieder Diskussion um Eintrittsgelder fürs Straßentheater-Festival
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Samstag, 04. Februar 2017 11:52
Aktuell läuft die erste Planungsphase: die meisten der 16 Theatergruppen oder Einzelkünstler sind schon gebucht, jetzt wird langsam das Programm erstellt. Im März soll es veröffentlicht werden. Für Martina Kästner ist es das zwölfte Mal, seit 1992 organisiert sie das Straßentheater-Festival und klingt bei dem Interview auch ein wenig resigniert. Wenn es nach ihr ginge, müsste die Diskussion um mögliche Eintrittsgelder anders herum geführt werden. „Wir sollten uns fragen, ‚Wie viel ist mir das Straßentheater-Festival Wert und was bekommen wir als Stadt dafür?‘“, sagte sie auf unsere Anfrage.
Die Debatte um die möglichen Eintrittsgelder sei nur ein kleiner Teil ihrer Planungen und würde jetzt schon die Vorfreude auf das große Festival, das alle zwei Jahre rund 40.000 Besucher anzieht, trüben. „Es wird jetzt schon kaputt geredet und das tut uns allen nicht gut“, sagt Organisatorin Martina Kästner abschließend. Die Vorbereitungen für die 14. Auflage der Großveranstaltung laufen, die in diesem Jahr vom 2. bis 4. Juni ausgerichtet wird. Ein solches Ereignis auf die Beine zu stellen, kostet rund 350.000 Euro. Rund ein Drittel davon stammt von Sponsoren, Förderern und dem Verein hinter dem Festival.
Der Plan für dieses Jahr ist, zusätzliche 40.000 Euro einzunehmen –über Eintrittsgelder. Der Fokus liegt dabei auf den großen Abendvorstellungen, die zum Beispiel in der Steinbreite gezeigt werden und viele Zuschauer anziehen. Martina Kästner ist im engen Kontakt mit den Künstlergruppen; hier ist die Idee entstanden, zum Beispiel nach der Vorstellung mit einer Spendenbüchse herumzugehen. Diese schlichte und in ihrer Umsetzung einfache Idee gefällt ihr bisher am besten. Ob sie auch wirklich umgesetzt wird, wird sich zeigen.
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