Zum Tag des Schmerzes: Therapie-Möglichkeiten im AWO Charlottenstift Stadtoldendorf
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Dienstag, 29. Mai 2012 17:34
Der Aktionstag gegen den Schmerz wird ab sofort jährlich jeweils am ersten Dienstag im Juni unter einem anderem Motto stattfinden, dieses Jahr lautet es „Bewusstsein schaffen“. Organisiert wird er von der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V., in der die beiden Stadtoldendorfer Mediziner Mitglied sind. „Wir möchten erreichen, dass jeder Patient weiß, dass akute Schmerzen ausreichend behandelt werden müssen, um chronische Schmerzen zu verhindern“, sagen Dr. med. Josef Nelles und Thomas Rudolph. Wer beispielsweise akut oder dauerhaft Rückenschmerzen hat, unter chronischen Kopf- und Nervenschmerzen leidet oder bei wem etwa Fibromyalgie diagnostiziert wurde, kann nach Rücksprache mit seinem Haus- oder Facharzt ggf. stationär aufgenommen werden. Während bei akuten, heftigsten Schmerzen eine sofortige stationäre Aufnahme jederzeit möglich ist, werden bei einer geplanten multimodalen Schmerztherapie zuvor ambulant die Vorraussetzungen geprüft. Im Rahmen einer multimodalen Schmerztherapie wird die medikamentöse Therapie optimiert und den Patienten medizinisches Wissen vermittelt. Zudem kommen therapeutische Lokalanästhesie, Nerven- und rückenmarksnahe Blockadeverfahren zum Einsatz. Wichtige Therapieelemente sind auch Gespräche mit Psychologen genauso wie das Erlernen von Entspannungstechniken und Übungen für die Körperwahrnehmung oder Muskelaufbautraining. „Wir gehen dann noch einen Schritt weiter und ergänzen die Therapie mit komplementärmedizinischen Verfahren, ohne dass zusätzliche Kosten für den Patienten entstehen“, erklären Dr. med. Josef Nelles und Thomas Rudolph. Zu diesen Verfahren der klassischen Naturheilkunde und Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) gehören in Stadtoldendorf die Bewegungstherapie, Hydrotherapie (Wickel, Auflagen, Bäder), Phytotherapie (Therapie mit Pflanzen), Ernährungstherapie und Ordnungstherapie. Die TCM beinhaltet die Chinesische Arzneimitteltherapie, Akupunktur, Tuina-Massage, Qi Gong und chinesische Diätetik. Hinzu kommt die Homöpathie. Schmerz gehört leider auch zu den häufigsten Symptomen bei Menschen mit weit fortgeschrittenen und nicht mehr heilbaren bösartigen Erkrankungen. Diesen Patienten und ihren Angehörigen steht das Team, bestehend aus Ärzten, Psychologen, Seelsorgern, Physiotherapeuten, Ernährungstherapeuten und speziell ausgebildetes Pflegepersonal, ebenfalls zur Verfügung.
Weitere Informationen über die Behandlungsmethoden erhalten Interessierte im Internet unter www.charlottenstift.de. Termin-Vereinbarungen und Auskünfte über die Aufnahmemodalitäten sind unter Telefon 05532/501-240 möglich.
Pressekontakt:
Uwe Nolte, Verwaltungsdirektor, 05561/940-202