Forstamt Neuhaus testet die Fertigung von Eichenpfählen mit dem Harvester
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Mittwoch, 11. Januar 2017 14:28
Aus dünnen Eichenbäumen schneidet ein sogenannter Harvester Eichenpfahlholz, das 2,20 Meter lang und 15 bis 25 Zentimeter dick ist. „Unsere Solling-Eichen werden durchforstet und wir entnehmen die dünnen und qualitativ schlechteren Stämme. Aus den schwachen Stämmen können wir noch kein Parkettholz verkaufen und bietet deshalb erstmalig das neue Sortiment Eichenpfähle an“, sagt Förster Uwe Hoffmann. Der Leiter der Revierförsterei Merxhausen sieht im Solling einen wachsenden Markt für Weidepfähle. Zwar nehme die Zahl der Rinder in der offenen Landschaft ab, doch immer mehr Pferde würden die Wiesen und Weiden im Solling beweiden.
Die naturbelassenen Pfähle sind aus original Solling-Eichenholz. Sie sind nicht entrindet und werden nicht behandelt oder imprägniert. „Die Holzerntemaschine sägt die Stämme auf eine perfekte Stärke und Länge, die Pfähle müssen nur noch angespitzt werden, bevor sie in die Erde kommen“, sagt Hoffmann. Abnehmer für sein Sortiment sieht der Förster im land- und forstwirtschaftlichen Bereich. Die langlebigen Eichenpfähle würden sich aber auch für Gärten oder Grundstückseinfriedungen innerhalb von Ortschaften eignen. Die Niedersächsischen Landesforsten vermarkten einen großen Teil ihres Holzes aus dem Solling in der Region rund um das Weserbergland. Das Brennholz aus den Forstamt Neuhaus trägt das Label “Echt Solling-Vogler“ und findet Abnehmer über den Solling hinaus.
Foto: Symbol