So schützen Sie Ihre Haustiere an Silvester
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Mittwoch, 28. Dezember 2016 13:01
„Katzen sollte man einfach ‚einsperren‘ und in Ruhe lassen“, rät sie. Meistens haben sie in der Wohnung oder im Haus ihre Rückzugsorte, die sie aufsuchen, wenn sie Ruhe brauchen. Wenn Katzen wegen der Knaller in Panik geraten, könnten sie weglaufen, deshalb sollte man sie einfach mindestens bis zum Neujahresmorgen im Haus lassen.
Bei Hunden sei es oft ganz anders: viele hätten Angst und sollten mit dieser Angst nicht alleine gelassen werden. Für einige Hunde kann eine Silvesternacht sogar traumatisch sein. „Verantwortungsvolle Hundehalter verbringen Silvester deshalb gemeinsam mit ihrem Tier. Man sollte Hunde auch nicht bemuttern, aber einfach bei ihnen sein“, so Dr. Vera Werner. Hunde sind –im Gegensatz zu Katzen- auf den Menschen fixiert, orientieren sich an ihm und fangen seine Emotionen auf. „Geben Sie dem Hund durch Ihr eigenes Verhalten nicht das Gefühl, dass es eine besondere Situation ist“, ergänzt die Tierärztin.
Es gibt auch zahlreiche Medikamente, angefangen von pflanzlichen Präparaten bis hin zu Beruhigungsmitteln, die man Haustieren schon einige Tage vorher geben kann. Diese beinhalten oft Kasein, das in der Muttermilch enthalten ist, oder auch Baldrian, und haben einen beruhigenden Effekt auf Tiere. Dr. Vera Werner empfiehlt eine medikamentöse Behandlung nur bei sehr ängstlichen Tieren.
Wer mit seinem Tier zuhause bleiben will, sollte es von dem Lärm abschirmen: Jalousien herunterfahren, Gardinen zuziehen, den Fernseher oder das Radio ruhig laut laufen lassen. Manchen Hunden kann man sogar Watte in die Ohren stopfen. Wer Tierhalter ist und dennoch nicht aufs Ausgehen verzichten möchte: beauftragen Sie eine Vertrauensperson als Hundesitter oder nehmen Sie Ihren Hund zu ruhigeren Partys einfach mit. „Es gibt auch Hundehalter, die kurz vor Mitternacht mit ihren Tieren auf Anhöhen spazieren gehen und dann gemeinsam den Ausblick von oben über die Stadt genießen.“ Auch eine schöne Art, das neue Jahr zu begrüßen.
Foto: Björn Schrader