Montag, 25.11.2024
Donnerstag, 24. November 2016 13:09 Uhr

Lesermeinung: Andrea Jewski (Arbeitskreis Innenstadt) zum Leserbrief von Marcel Plaskuda (UWG) vom 23.11.2016: „Weiter gegeneinander arbeiten oder endlich mal gemeinsam nach vorne schauen?“ Lesermeinung: Andrea Jewski (Arbeitskreis Innenstadt) zum Leserbrief von Marcel Plaskuda (UWG) vom 23.11.2016:

Die Bürger haben in der Tat entschieden - aber nicht was einigen wenigen vorschwebt wie man anhand des Ergebnisses beim Bürgerentscheid gesehen hat. Die Hintergründe und Chancen, die sich aus der Öffnung der Fußgängerzone ergeben hätten, von denen Sie geschrieben haben, sind anscheinend entweder nicht erklärbar oder nicht vorhanden gewesen sonst wäre der Entscheid wohl anders ausgefallen. Die wenigsten Bürger konnten sich vorstellen, was für Vorteile sich dadurch für sie ergeben sollten. Eher hatten die meisten den Eindruck, es würde nur einigen wenigen nützen.

Wenn die Ratsmitglieder, die für den Beschluss waren und wiedergewählt wurden so viele Anhänger haben, die ihre Meinung dazu teilen, dann frage ich mich nur warum diese nicht alle für die Öffnung gestimmt haben. Dann hätte es doch wohl ein anderes Ergebnis geben müssen. Vielleicht haben sie sich von der Wahl auch etwas anderes versprochen wie z. B. die im Vorfeld viel zitierte Bürgernähe, Transparenz, Offenheit etc. – wer kann es wissen?

Wir versuchen im Arbeitskreis Innenstadt Ideen umzusetzen und Konzepte zu entwickeln, die einem Großteil der Wünsche der Bürger gerecht werden und wenn wir dazu die nötige Unterstützung vom Rat der Stadt und der Verwaltung bekommen, kann dabei auch etwas Positives entstehen. Der finanzielle Rahmen entscheidet darüber, ob nur Blumenkübel aufgestellt werden oder eben ein vernünftiges Gesamtkonzept entstehen kann. Alle, die bei diesen Sitzungen dabei waren wissen das.

Dass allerdings viele Leute nur kritisieren ohne sich selbst für irgendetwas eingebracht zu haben, ist schon wirklich traurig. Da werden Leute, die im Arbeitskreis mitmachen in der Stadt von ebensolchen angepöbelt, dass das alles nur Blödsinn ist, was dort gemacht wird. Sie selbst waren allerdings noch nie da. Im Übrigen war ich persönlich alles andere als begeistert von dem Abriss der Häuser aber anstatt nur zu meckern, habe ich diesen Ratsbeschluss akzeptiert weil es nicht zu ändern ist und versuche das Beste daraus zu machen. In dieser Art und Weise sollte man auch mit dem Ergebnis des Bürgerentscheids umgehen.  Ich bin in dieser Sache neutral, denn ich wohne nicht in der Innenstadt. Dadurch habe ich weder Vor- noch Nachteile durch diese Entscheidungen. Aber ich unterhalte mich viel mit den Bürgern, um zu erfahren was sie denn gerne möchten, damit möglichst viele Wünsche und Notwendigkeiten berücksichtigt werden und sich alle hier wohlfühlen. Sowohl Anwohner, Geschäftsinhaber, die jüngere wie die ältere Generation als auch die Touristen. Vielleicht sollten gerade Sie und einige andere das auch mal tun, um sich in die Lage einiger Leute versetzen zu können. Das alles kann auch zur Belebung beitragen, denn dann möchten vielleicht auch mehr Leute dort wohnen oder sich aufhalten. Wenn der Arbeitskreis allerdings nur blockiert und hingehalten wird bis die zwei Jahre verstrichen sind, kann natürlich nichts Vernünftiges passieren. Das allerdings kann dann nicht dem Arbeitskreis angelastet werden. Hier hilft es nur miteinander statt gegeneinander zu arbeiten und nicht wieder zu versuchen neue Fronten aufzubauen und darauf zu hoffen, dass zwei Jahre lang nichts passiert und die Bürger enttäuscht und ärgerlich sind über die Arbeit des Arbeitskreises,  damit Sie und andere dann besser dastehen und sich bestätigt fühlen. Mit solchen Gedanken stellen Sie sich in meinen Augen ein Armutszeugnis aus und disqualifizieren sich für die Politik, deren Ansehen Sie damit weiterhin nachhaltig beschädigen.  Noch hege ich die Hoffnung, dass andere Ratsmitglieder gewillt sind zum Gemeinwohl beizutragen und es dabei nicht nur bei Lippenbekenntnissen bleibt, sondern die  vorhandenen Ideen und Konzepte im Rahmen des Möglichen umgesetzt werden, um Stück für Stück für positive Veränderungen zu sorgen.  Selbst wenn es anfangs nur eine saubere oder geschmückte Innenstadt wäre – auch das käme schließlich allen zugute.

Andrea Jewski (Arbeitskreis Innenstadt)

*Für die Inhalte eines Leserbriefs ist einzig der genannte Autor verantwortlich, Weser-Ith News distanziert sich von dem jeweiligen verfassten Artikel. Die jeweiligen Leserartikel enthalten dazu den Namen des Urhebers. Die Weser-Ith News behält sich das Recht vor, Leserartikel zu kürzen oder nicht zu veröffentlichen. Ein Anspruch auf Veröffentlichung besteht insofern nicht.

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