Sonntag, 24.11.2024
Dienstag, 01. November 2016 12:35 Uhr

Frauen-Power! Das Team des Frauenhauses in Hameln erhält Unterstützung vom SoVD-Kreisverband Holzminden Frauen-Power! Das Team des Frauenhauses in Hameln erhält Unterstützung vom SoVD-Kreisverband Holzminden

Kreis Holzminden/Hameln (red). Für Frauen in Not da zu sein, ist keine leichte Aufgabe. Bewundernswert, was das Team des Frauenhauses in Hameln so leistet.

Doch das Frauenhaus hat es hart getroffen, Ende des Jahres steht ein Umzug an. Die Stadt Hameln, die das Gebäude zur Verfügung gestellt hatte, wird dies einer anderen Nutzung zuführen. Ein Umzug kostet Geld, Geld für neue Gardinen, Geld für andere Möbel und vieles mehr.

Darum, aber auch, um die engagierte Arbeit dieser wichtigen Einrichtung zu unterstützen, hatte Renate Effenberger, Sprecherin der Frauen im SoVD-Kreisverband Holzminden, eine Sammelaktion in den 21 Ortsverbänden gestartet, die nun mit der Übergabe des zusammengetragenen Geldes an das Team endete. 650 Euro kamen zusammen, die nun für den Umzug dieser Einrichtung Verwendung finden.

Doch warum das Frauenhaus in Hameln? „Im Kreis Holzminden gibt es kein Frauenhaus“, weiß Renate Effenberger zu berichten, „da gibt es noch viel zu tun“ und appelliert an die Politiker, dass sie dies jetzt nach der Kommunalwahl anpacken sollen.

Der SoVD wird laut Effenberger in Zukunft eng mit den Holzmindener Organisationen BISS und Kinderschutzbund zusammenarbeiten. Gespräche darüber habe sie vor einiger Zeit schon geführt.

Nun freuen sich Anke Eichler, Katrin Meister, Heidi Schaper, Joanna Bugowska, Martina Grosse und Sina Friedrich über die Spende, die Ihnen ein wenig Bewegungsfreiheit verschafft. Denn Geld sei immer knapp, weiß Frau Meister zu berichten, denn die Vielzahl der Aufgaben, und die Vielzahl der hilfesuchenden Frauen lassen eben eingegangene finanzielle Mittel schnell dahinschmelzen. Es sei bewundernswert, was das Team des Frauenhauses leistet, stellt Renate Effenberger fest und weist nochmal auf ihren Appell hin, dass für die Arbeit mehr Geld zur Verfügung gestellt werden müsse.

Denn die Frauenhäuser platzen aus allen Nähten und es sei eine Katastrophe für eine Frau in Not, wenn sie und ihre Kinder aus Platzgründen abgewiesen werden müssen. „Das kann und darf doch nicht sein in unserem Land, wo es so viele Millionäre gibt“ stellen die Frauen übereinstimmend fest. Dies, so Effenberger, habe sie auch überall in Gesprächen vor Ort gehört.

Also: Zeit für ein Frauenhaus im Kreis Holzminden? Mit Sicherheit! ,,Wenn da bloß nicht die leeren Kassen wären", so der SoVD Holzminden.

Foto: r

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