Zwangsarbeit im Hils: Vortrag und Exkursion zum Lenner Lager
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Donnerstag, 13. Oktober 2016 08:41
Zur Sicherung der Produktion gegen alliierte Bombenangriffe wurde in der Endphase des Zweiten Weltkrieges mit KZ-Häftlingen und Zwangsarbeitern in Bergwerksstollen im Raum Eschershausen ein gigantischer Rüstungskomplex aufgebaut. Die Bedingungen und Ereignisse in der Endphase des Krieges und in der unmittelbaren Nachkriegszeit werden in dem Vortrag thematisiert.
Auf eine konkrete, historische Spurensuche können sich Interessierte dann am Samstag, den 22. Oktober ab 10 Uhr beim Besuch der Erinnerungsstätte Lenner Lager begeben. Dieses Lager war der größte Betrieb des Rüstungskomplexes Hils, in dem vor allem russische, italienische und polnische Zwangsarbeiter Waffen produzieren mussten. Seit 2007 existiert hier eine Gedenkstätte mit einer Dauerausstellung und einem Lehrpfad. Jutta Henze, die sich seit vielen Jahren für dieses Projekt engagiert, lädt zu einer Spurensuche ein, in deren Mittelpunkt die Menschen stehen, die hier unter Tage ein Sklavendasein führen mussten. Neben einer Besichtigung des Lagergeländes kann im Rahmen der Führung auch die Dauerausstellung, die in einer Baracke untergebracht ist, besichtigt werden. Außerdem besteht die Möglichkeit zu einer Diskussion über die Geschichte des Arbeitslagers.
Festes Schuhwerk und wettergerechte Kleidung sind für die Exkursion unbedingt erforderlich. Treffpunkt für die Spurensuche ist der Infopavillon an der B64 zwischen Wickensen und Vorwohle (Einfahrt „Am Bohlweg“). Eine Anmeldung für die Exkursion ist erforderlich an: KVHS Holzminden, Telefon 05531 707-394 oder über die E-Mail-Adresse Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! bzw. im Internet unter www.kvhs-holzminden.de.
Foto: Landreis Holzminden