Drama von Büchner eröffnet Saison: Kulturverein bringt „Dantons Tod“ am 23. September 20 Uhr in die Stadthalle
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Freitag, 23. September 2016 12:31
Ist es legitim, die eigenen gesellschaftspolitischen Vorstellungen anderen gewaltsam aufzuzwingen? Wann muss (Gesinnungs-)Terror mit Gegengewalt beantwortet werden? Wie soll man mit Fanatikern umgehen, die ihre Überzeugungen mit brutalen Mitteln durchzusetzen suchen? Die Fragen, die Georg Büchner in Dantons Tod (geschrieben 1835) aufwirft, sind leider zeitlos und höchst aktuell.
Das Stück umfasst die Tage des Jahres 1794, die den Höhepunkt der Französischen Revolution bildeten. Die beiden großen Gegenspieler sind Danton und Robespierre. Während Danton desillusioniert fordert „die Revolution muss aufhören und die Republik muss anfangen“, regiert Robespierre mit immer härteren Methoden, um das in seinen Augen moralisch verkommene Volk auf den Pfad der Tugend zu bringen.
Das Holzmindener Publikum darf auf die Inszenierung von Martin Pfaff gespannt sein, die schon bei der Premiere in Detmold große Vorschusslorbeeren erhielt.
Das Ensemble der Detmolder konnte bereits in vielen Vorstellungen in der Stadthalle wie zuletzt in Tenessee Williams „Katze auf dem heißen Blechdach“ brillieren. Karten gibt es noch im Vorverkauf beim Stadtmarketing Holzminden, dem Kulturamt, in Höxter bei Bücher-Brandt und der Kultur- und Touristinformation, bei allen Hellweg-Vorverkaufsstellen und über hellweg-ticket-online sowie an der Abendkasse ab 19 Uhr zu erwerben.
Foto: Kulturverein Holzminden