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Montag, 19. September 2016 10:48 Uhr

Dampfsonderzug rollte durch das Weserbergland Dampfsonderzug rollte durch das Weserbergland

Ottbergen (TKu). Dieser Besuch hat das Herz von Eisenbahnfreunden höher schlagen lassen: der Dampfsonderzug „WESERBERGLAND“ schnaufte von seinem Startbahnhof Vienenburg aus über Göttingen bis nach Ottbergen.

Mit einem lauten Pfeifen und viel Dampf rollte der Sonderzug nach mehr als fünf Stunden Fahrt pünktlich um 12:01 Uhr in Ottbergen ein. Bei dieser Fahrt mit der mehr als 73 Jahre alten Dampflok 52 1360 war die Fahrt das eigentliche Ziel dieser Reise. Mehr als 100 Zuggäste haben die historische Dampfzugfahrt sehr genossen. Mit an Bord waren Elke und Karl-Otto Stein aus Northeim. Das Ehepaar reiste seit langer Zeit das erste Mal wieder mit einer Dampflokomotive. Die Fahrt sei sehr aufregend gewesen. „Man fühlte sich in eine andere Zeit versetzt“, sagte Elke Stein.

Die Reise ging von Vienenburg aus über die alte Nord–Süd–Strecke bis Göttingen und weiter über Adelebsen und Bad Karlshafen an der Weser entlang bis in die ehemalige Dampflokhochburg Ottbergen. In Bodenfelde und Ottbergen gab es eine sogenannte Scheinanfahrt. Die Scheinanfahrt oder auch Fotohalt genannt bezeichnet die Anfahrt eines Sonderzuges als inszeniertes Ereignis für Fotografen, Videofilmer und Zuschauer, sagt Randolf Meyer vom Verein zur Förderung des Eisenbahnmuseums Vienenburg VEV e.V. Meyer reiste selbst als Schaffner in historischer Uniform mit im Zug. Das ganze wirkte wie in alten Filmen, und war ja schließlich auch ein Schauspiel aus längst vergangener Zeit.

Die Dampflok stammt ebenfalls aus dem Vienburger Eisenbahnmuseum. Nach dem Rangiervorgang im Ottberger Bahnhof rückte die Feuerwehr dann zu einem nicht ganz alltäglichen Einsatz an, denn die Lok musste während ihres Aufenthaltes mit Wasser befüllt werden. Unter der Einsatzleitung von Hauptbrandmeister Martin Weskamp, der selbst bei der Bahn angestellt ist, legten die Feuerwehrleute eine mehrere hundert Meter lange Schlauchleitung vom nächsten Hydranten bis zu der historischen Dampflokomotive. Nach dem Befehl „Wasser Marsch!“ durch Martin Weskamp wurde der Wassertank des Stahlungetüms für die Rückfahrt wieder befüllt. Die Zuggäste nutzten den zweieinhalbstündigen Aufenthalt für eine Besichtigung im Dorfentwicklungsmuseum oder einen Einkauf im Dorfladen im Bahnhof. Um 14:29 Uhr schnaufte der Zug dann wieder pünktlich in Richtung Vienburg zurück.

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Fotos: Simone Kube

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