Sonntag, 24.11.2024
Freitag, 02. September 2016 09:12 Uhr

Mittelalterdorf Bokenrode als Bühne für Abenteuer und Spaß beim Sprachunterricht Mittelalterdorf Bokenrode als Bühne für Abenteuer und Spaß beim Sprachunterricht

Bokenrode (r). „Wieviel Spaß die deutsche Sprache bereiten kann, wurde mehr als deutlich.“ Beate Heil von Projekt Begegnung kommt ins Schwärmen, denkt sie an die Begeisterung zurück, mit der die Kinder am zweiten Ferien-Sprach-Camp im Mittelalterdorf Bokenrode teilgenommen haben.

Nach der gelungenen Premiere im letzten Jahr, waren die verfügbaren Plätze im Ferien-Sprach-Camp schnell ausgebucht. „Wir hatten einige vertraute Gesichter dabei. Diese Kinder konnten ihre Sprachkenntnisse weiter festigen“, erläutert Heil, die als ausgebildete Lerntherapeutin erneut für den Bereich der Sprachförderung verantwortlich war. Wieder einmal habe sich gezeigt, wie mit Hilfe einer intensiven Betreuung und abwechslungsreichen Aufgaben gleichsam spielerisch ein erheblicher Lernerfolg erzielt werden könne.

„Die Möglichkeiten, die uns das Mittelalterdorf bietet, sind für keinen Lehrer an einer Schule zu realisieren“, sagt Marion Kuntsch von der Kreisvolkshochschule Holzminden. „Wo kann man schon beim Seile drehen, Bogenschießen oder in einer Schmiede ganz nebenbei die deutsche Sprache erlernen?“ Zuständig für die Gesamtorganisation, pädagogische Leitung, die vorbereitende Planung und die Weiterarbeit mit Schulen und Eltern, dankte sie vor allem dem mittlerweile eingespielten Team mit Fatbardha Shala, Hildegunde Rose, Beate Heil, Irmgard Schrader, Andrea Ziemer, Petro Podolskiy und Oliver Stellmacher für dessen großartige Arbeit mit den Kindern. „Jeder kennt seine Aufgaben und bringt seine Kompetenz erfolgreich ein.“

Selbstverständlich ging es in der Woche nicht ausschließlich ums Deutschlernen. Eine Dorfrallye durch Fürstenberg, bei der verschiedene Aufgaben gelöst werden mussten, sorgte ebenso für Abwechslung wie eine spannende Nachtwanderung durch den Wald oder sportliche Aktivitäten wie Fußball, Hockey, Basketball und Brennball. Immer wieder wurden die Kinder intensiv mit einbezogen, wie zum Beispiel beim Anzünden des großen Lagerfeuers. Mit großer Freude traten sie auch zum spaßigen Duell Kinder gegen Erwachsene an, das sie natürlich mit entsprechendem Jubel für sich entschieden.

Nicht zuletzt sorgte die gute Verpflegung in der Jugendbildungsstätte Fürstenberg, wo die Kinder während der ganzen Woche untergebracht waren, für beste Stimmung. Beim fröhlichen Abschlussfest brachte Wolfgang Stark, Vertreter des Lions-Clubs Holzminden, im Namen der Sponsoren zum Ausdruck, welch außergewöhnliche Maßnahme dieses Ferien-Sprach-Camp sei. „Ich schaue hier in die Gesichter von glücklichen Kindern, ein besseres Kompliment kann es für die Verantwortlichen nicht geben.“ Marion Kuntsch sprach noch einmal der Niedersächsischen Lotto-Sport-Stiftung, der Klosterkammer Hannover, dem Rotary Club Holzminden und dem Lions-Club Holzminden ihren Dank aus, die als Sponsoren für dieses Projekt eingetreten sind.

Die Kinder werden ihren Aufenthalt in Fürstenberg so schnell nicht vergessen, erhielt doch jeder eine individuell beschriftete Urkunde. Überreicht wurden zudem jeweils von den Kindern selbst gestaltete Holzkisten, gefüllt mit verschiedenen Utensilien aus einer Woche Ferien-Sprach-Camp: Leserolle, selbst Geschmiedetes, Lederbeutel und verschiedene Andenken.

Foto: Projekt Begegnung

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