Pastor Bode in Rio bei den Paralympics
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Montag, 29. August 2016 14:54
Bereits zum dritten Mal begleitet Christian Bode nun für die evangelische Kirche in Deutschland die „Paralympische Familie“ als Seelsorger. Dazu zählen nicht nur die Athleten, sondern auch die Trainer, Teamleitung und Angehörige. Als er 2012 bei den Sommer-Paralympics in London dabei war, dachte er selbst, die Aufgabe eines Seelsorgers sei es, nur die Sportler zu betreuen. Aber schnell merkte er, dass mehr zu der Familie gehört.
Für ihn ist es wichtig, dass die Kirche den Menschen nahe ist. Vor allem bei solch besonderen Situationen. Bode weiß, wie hart solche Wettkämpfe sein können. „Dort, wo Träume wie Seifenblasen zerplatzen, werde ich für die Sportler und ihre Trainer da sein. Es ist aber auch wichtig, Gespräche jenseits des Sports führen zu können. Dafür bin ich auch zuständig.“, so Christian Bode. Außerdem soll der Behindertensport stärker in den Fokus treten.
Bode ist schon früh mit Menschen mit Behinderung in Kontakt gekommen. Er war selbst über 10 Jahre als Tischtennis-Trainer für Behinderte tätig und trainierte das deutsche Team 2008 für die Sommer-Paralympics in Peking. Der Behindertensport hat ihm gezeigt, wie Menschen mit Grenzen leben und wie sie mit Schicksalsschlägen umgehen.
„Es sind nicht nur Kämpfe um Gold, Silber und Bronze. Es ist ein Fest der Völker, Kulturen und Religionen. Die urolympischen Werte haben auch bei den Paralympischen Spielen volle Gültigkeit. Besonders in den jetzigen Kriegszeiten“, sagt Bode. „Ich hoffe, die Paralympics bekommen auch die Aufmerksamkeit. Die Sportler haben das verdient.“
Foto: jfr