Schälschadenskartierung in den Landesforsten: Niedersächsische Landesforsten erfassen Wildschäden auch im Solling
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Samstag, 20. August 2016 10:06
Solling (red). In den letzten Jahren verursachen die stark angestiegenen Rotwildpopulationen vor allem im Harz, Solling und der Heide starke Verbiss- und Schälschäden in den Wäldern der Landesforsten. Nun findet auch im Solling eine Wiederholungsinventur statt, um festzustellen, wie viele Schäden im vergangenen Jahr entstanden sind.
Die Verbissschäden verursachen nämlich in der Verjüngungsphase deutliche Verluste bei den selteneren Mischbaumarten. Die Schälschäden dagegen führen zum Destabilisieren der Bäume und zu enormen Qualitätsverlusten beim Holz. Bereits im letzten Jahr wurden unter anderem im Solling Inventuren zum Erfassen der Schälschäden durchgeführt. Die Ergebnisse zeigten zum Teil sehr starke Schäden und machten die Folgen der überhöhten Rotwildbestände sichtbar. Die Landesforsten haben daher ihre Jagdstrategie neu ausgerichtet, um die ökologischen und ökonomischen Waldschäden deutlich zu reduzieren.
„Aktuell findet in Harz und Solling die erste Wiederholungsinventur statt“, so Mathias Aßmann, zuständiger Sachgebietsleiter für Waldbau, Zertifizierung und Jagd bei den Landesforsten, „die Inventur zeigt nun, wie viele Schälschäden tatsächlich im vergangenen Jahr entstanden sind. In diesem Jahr findet auch erstmals eine Erfassung in der Lüneburger Heide, dem Weserbergland und dem Kaufunger Wald statt und gibt uns so Hinweise auf weitere Schwerpunkte.“ Die Jagd in den Niedersächsischen Landesforsten sichert die Entwicklung naturnaher und strukturreicher Mischwälder.
Foto: Landesforsten