Flüchtlingshilfe: Jetzt gibt es ein Internetportal für den Landkreis Holzminden
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Donnerstag, 21. Juli 2016 07:30
Kreis Holzminden (rus). HAWK-Studierende aus Holzminden haben ein Internetportal zur Koordinierung freiwilliger Flüchtlingshilfe im Kreis Holzminden entwickelt, das jetzt gestartet ist. Das Portal soll den auch weiterhin hohen Bedarf an ehrenamtlicher Unterstützung von Geflüchteten in Holzminden unterstützen.
Damit wurde eine zentrale Plattform geschaffen, die es freiwilligen Helfern ermöglichen soll, schnell und zentral Hilfe zu erhalten - als „Hilfe für die Hilfe“ ist die Seite gedacht. Verwaltet wird das Internetportal fortan von Susanne Krug, der Koordinatorin für Migration und Teilhabe des Landkreises Holzminden. Sie wird dabei unterstützt von einem kleinen Team, das Hilfsgesuche und -angebote auf der Plattform betreut und auch den Terminkalender verwaltet. Nun hoffen die Initiatoren, dass die neue Hilfestellung gut angenommen wird.
Anlässlich eines Abschlussworkshops der neuen Website lobten die Praxispartner das Projektergebnis: Die Diakonie, das ZEE, Mitarbeiter des Landkreises und auch zahlreiche HAWK-Studierende äußerten sich sehr positiv zu dem Portal, heißt es seitens der HAWK. Sie lieferten auch gleich einige Verbesserungsvorschläge, die schließlich noch umgesetzt werden konnten. Unter der Adresse www.holzminden-hilft.de können Bürgerinnen und Bürger sowie Institutionen ab sofort konkrete Hilfsangebote einstellen und auch Termine anmelden.
Hintergrund: Im Rahmen einer Lehrveranstaltung an der HAWK entstand im letzten Semester ein Website-Prototyp zur Koordinierung ehrenamtlicher Flüchtlingshilfe für Holzminden. Die Studierenden ohne Webdesign-Vorerfahrung lernten während der Lehrveranstaltung, wie mithilfe eines Content Management Systems, also eines Softwaretools zur Verwaltung von Internetauftritten, ein konkretes Website-Projekt geplant und auch umgesetzt wird. Acht Studierende aus den Studiengängen "Green Building" und "Immobilienmanagement" lernten dabei, mit Methoden aus der Websiteentwicklung das Projekt zu planen, zu konzeptionieren und selbst die Website zu gestalten. Ergänzt wurde der Planungsprozess um zwei Usability-Tests der Studierenden, in denen sie die Informationsarchitektur und die finale Menüstruktur mit etlichen Probanden testeten und anhand der Ergebnisse verbessern konnten.
Fotos: rus, HAWK