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Mittwoch, 29. Juni 2016 16:35 Uhr

Nächste Hiobsbotschaft für Hallenbad: Unverhoffte Dachmängel lassen Wiedereröffnung voraussichtlich erst 2017 zu Nächste Hiobsbotschaft für Hallenbad: Unverhoffte Dachmängel lassen Wiedereröffnung voraussichtlich erst 2


Holzminden (kp). Sie arbeiten unter Hochdruck: Täglich sind teilweise bis zu acht Gewerke zeitgleich bei der Arbeit! Die beiden für die Sanierung des Hallenbades verantwortlichen Architekten, Sebastian Kaspereit und Magnus Pamme, müssten eigentlich langsam verzweifeln.

Als in der letzten Woche ein für das Dach des Umkleideriegels zwingend notwendiges Notentwässerungssystem eingebaut wurde, mussten sie den nächsten herben Rückschlag hinnehmen: „Im Zuge der Installation konnte eine Durchnässung der Flachdachdämmung festgestellt werden!“

Das sich in der Flachdachdämmung befindende Styropor hat sich komplett mit Wasser vollgesogen und sein Gewicht um ein Vielfaches erhöht, sodass durch eine immense Lasterhöhung das Dachtragwerk bereits statisch ausgereizt ist. Würde sich durch einen bald anbahnenden Witterungswechsel, beispielsweise Schneefall, die Traglast weiter verstärken, könnte dies ein großes Gefahrenpotential bedingen. „Vor einer Wiedereröffnung muss zuerst die Traglast des Daches beseitigt werden“, kommentierte Sebastian Kaspereit die aktuelle Situation, „dazu muss das Dach komplett saniert werden“.

Bürgermeister Jürgen Daul kommentierte die aktuellen Geschehnisse mit Bedauern: „Es ist unglaublich, was Herr Kaspereit und Herr Pamme hier täglich leisten! Und immer wieder werden sie von Überraschungen getroffen!“

Die nun anstehende Sanierung der Flachdachkonstruktion koste überdies circa 180000 Euro. „Dafür brauchen wir jetzt einen Ratsbeschluss“, gestand Jürgen Daul. Im Moment werde eine Sonderratssitzung vorbereitet. „Das Geld für die Sanierung ist da“, weiß der Bürgermeister. Nun soll in drei bis vier Wochen eine Mehrheitsentscheidung zugunsten der Beseitigung der neuaufgetretenen Mängel im Rat herbeigeführt werden. Die Wiedereröffnung des Hallenbades wurde vorerst auf Januar 2017 gesetzt: „Wenn uns nicht nochmal der Teufel aus der Dose springt, kann vielleicht schon zu den Weihnachtsferien eröffnet werden!“


Fotos: kp

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