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Donnerstag, 14. April 2016 16:05 Uhr

Bauholz aus dem Solling: 60 Lastwagenladungen werden per Zug in den Süden geschickt Bauholz aus dem Solling: 60 Lastwagenladungen werden per Zug in den Süden geschickt


Stadtoldendorf  (rus). Großes Treiben am Bahngleis: Scheinbar spielend leicht stapeln die Mitarbeiter der Firma Holz-Reimann die rund fünf Meter langen Baumstämme und verladen sie auf einen leeren Güterzug. Die Greifer, die rund anderthalb Tonnen Gewicht heben können, müssen dabei in Zentimeterarbeit bewegt werden.

Holz ist noch immer einer der besten Baustoffe und findet vielfältigste Verwendungsbereiche. Ob als Kleiderschrank, als Tisch, im Dachstuhl eines Wohnhauses oder auch als Kaminholz: Der Rohstoff Holz ist aus unserem Alltag längst nicht mehr wegzudenken und weltweit allgegenwärtig. Die Firma Holz-Reimann hat sich auch aus diesem Grund ganz dem Holzhandel verschrieben und ist seit über 60 Jahren in diesem Metier tätig. Von der Holzernte bis zum Großhandel und der dazugehörigen Logistik deckt das Unternehmen vielseitige Tätigkeitsfelder rund ums Holz ab. In Stadtoldendorf ist die Firma seit einigen Jahren am Güterbahnhof aktiv und verschickt von hier Holz auf dem Schienenweg nach ganz Deutschland.

Der Güterbahnhof in Stadtoldendorf ist neben Herzberg und Langelsheim im Harz einer von insgesamt drei Verladestandorten des mit Holz handelnden Unternehmens mit Sitz in Bad Harzburg, wo die Bäume von den firmeneigenen Lastwagen auf den Schienenverkehr umgeladen werden. Ziel der frisch geschlagenen Baumstämme ist dieses Mal Süddeutschland, wo sie von einem Fachunternehmen zu Bauholz weiterverarbeitet werden sollen. Sie werden damit später zu Möbelstücken, könnten im Hausbau Verwendung finden oder landen als unbehandeltes Bauholz in den heimischen Baumärkten.

Allein die derzeitige Verladung am Güterbahnhof in Stadtoldendorf erspart den deutschen Autobahnen und Straßen stolze 60 Lastwagenzüge. Die Holzladung dieser vielen Lastwagen passt nämlich auf die insgesamt 20 Waggons des Zuges, der zwei Tage lang in Stadtoldendorf beladen wird. Ganze drei LKW-Ladungen passen auf einen Waggon, das sind mitunter stolze 60 Tonnen. Für eine Tour, so Jan Reher von der Firma Holz-Reimann, brauchen die Fahrer rund drei Stunden, je nach Verkehrs- und Witterungsverhältnissen. „Mehr als drei Fahrten pro Tag sind daher nicht drin“, sagt Reher. Reher beaufsichtigt die Verlademaßnahmen in Stadtoldendorf und ist im Bereich Einkauf und Disposition tätig. Für ihn ist es erst die zweite große Verladung, die er hier betreuen darf. Während sich der Zugführer für die bevorstehende Rückreise noch ausruhen darf, herrscht bei den Mitarbeitern des Holzunternehmens Termindruck.

Am Verladestandort Stadtoldendorf können bei Engpässen zwar auch mal Baumstämme zwischengelagert werden, dennoch versucht man, immer alles just in time zu verladen. Nach der großen Verlademaßnahmen wird hier stets gefegt, um den Schmutz, der ausschließlich aus Rindenholz und Mulch besteht, in Grenzen zu halten. Die unternehmenseigenen Lastwagen, die allesamt mit einem Greifer zum eigenständigen Be- und Entladen ausgestattet sind, holen das frisch geschlagene und entastete Stammholz aus dem Solling ab und bringen die je Fahrt bis zu 23 Tonnen schwere Ladung zum Güterbahnhof nach Stadtoldendorf.


Die Fuhre in dieser Woche stammt aus dem Revier Fredelsloh im Forstamt Neuhaus. Die Fahrer sind zwischen den beiden Orten den ganzen Tag im Pendelverkehr unterwegs – während in Fredelsloh aufgeladen wird, entladen die ersten schon wieder in Stadtoldendorf. Eine Rückkehr zum Firmenstandort im Harz ist zu dieser Zeit nicht möglich. „Die Fahrer müssen die Nacht in ihrem Fahrzeug verbringen“ so Jan Reher. Dort verfügen sie über einen eigenen Schlafplatz, bevor es nach getaner Arbeit wieder nach Hause geht. Noch am Donnerstagabend wird sich der Zug wieder in Richtung Süddeutschland in Bewegung setzen, bis er in der Nähe eines Werkes der Firma Pfeifer wieder entladen und das Holz weiterverarbeitet werden kann.


Fotos: rus

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