Große Sonderausstellung zur Geschichte des Flugbetriebs auf den Ithwiesen
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Montag, 04. April 2016 06:15
Eschershausen/Ith (red). Frei wie ein Vogel durch die Luft zu gleiten und die Welt dabei sprichwörtlich unter sich zu lassen, das hat die Menschen seit jeher fasziniert. Schon früh versuchten sie deshalb, mit verschiedenen Fluggeräten den Himmel zu erobern.
Bereits Ende des 18. Jahrhundert gelang es, mit Heißluftballons bemannte Aufstiege durchzuführen. Rund ein Jahrhundert später war es dann Otto Lilienthal, dem die ersten systematischen Flugversuche mit starren Segelfluggeräten gelangen. Auch in der Solling-Vogler-Region hat die Fliegerei eine lange Tradition. So etwa auf den Ithwiesen. Dort wird seit 1929 gestartet und gelandet – was das Areal zu einem der ältesten Segelfluggelände Deutschlands macht. Doch diese lange Tradition kommt nicht von ungefähr. Denn neben der wechselvollen Geschichte des Geländes sind es bis heute vor allem seine Lage und seine thermischen Eigenschaften, die den Flugplatz quasi einmalig in Deutschland machen.
Die Geschichte der Segelfliegerei auf den Ithwiesen ist in diesem Jahr Thema einer Sonderausstellung des Kulturzentrums Weserrenaissance Schloss Bevern, die vom 22. Mai bis zum 18. September jeweils mittwochs bis freitags von 15 bis 17 Uhr sowie samstags und sonntags von 10 bis 17 Uhr zu sehen ist. Der Eintritt kostet drei, ermäßigt einen Euro.
Der Ith übt mit seiner Hanglänge von etwa 20 Kilometern und einer einmalig günstigen Windsituation auf Freunde des Flugsports einen ganz besonderen Reiz aus. Kein Wunder also, dass sich hier seit Jahr und Tag Flugvereinigungen von nah und fern gerne einfinden. Zusätzlich zur Ausstellung im Schloss gibt es auch spannende Sonderveranstaltungen auf den Ithwiesen. So wird es etwa am 18. und 19. Juni einen Oldtimer Fly In geben, bei dem zahlreiche historische Fluggeräte zu bestaunen sein und in Aktion erlebt werden. Ein ganz besonderes Bonbon für alle Geschichts- und Flugfans.
Foto: red