Montag, 25.11.2024
Sonntag, 20. März 2016 08:53 Uhr

Otto Dix trifft Johannes Gutenberg Otto Dix trifft Johannes Gutenberg


Polle (r). Am Sonntag, 10. April von 11:00 bis ca. 14:00 Uhr, lädt der Heimat- und Kulturverein im Flecken Polle e.V. ins Haus des Gastes auf dem Burggelände zur Vernissage mit Helmuth Hoppe und Hans Witte ein. Die Künstler stellen die Ausstellung unter das Motto „Otto Dix trifft Johannes Gutenberg“.

Wo ist die Verbindung von Otto Dix zu Johannes Gutenberg zu finden? So innovativ aber auch fremdartig die Bilder von Dix, Picasso, Jawlensky und von vielen anderen Malern dem zeitgenössischen Betrachter waren, so wurde auch Gutenbergs Druckkunst von seinen Zeitgenossen einerseits als nützlich aber andererseits auch als Teufelswerk empfunden. Niemand konnte damals ahnen, dass sie das Zusammenleben der Menschen auf der Erde völlig verändern würden. Aus der Inspiration heraus, das Alte zu kennen und dem Wunsch, eine neue Zeit mitzugestalten, sind die großen Leistungen sowohl z. B. eines Otto Dix wie auch eines Johannes Gutenberg zu verstehen.

Der Hamelner Künstler Helmuth Hoppe beschäftigt sich seit vielen Jahren mit der alten Technik der Ölmalerei. Der Kopist zeigt in dieser Ausstellung zwölf seiner meist großformatigen Gemälde. Die in höchster handwerklicher Qualität gemalten Repliken dokumentieren mit den Künstlern Dali, Gauguin, Degas, Picasso, Waterhouse, Jawlensky und Dix einen kleinen Ausschnitt der modernen Malerei um 1900 und des beginnenden 20. Jahrhunderts.

Diesen großen Künstlern ist gemein, dass sie mit ihren Bildern sowohl die künstlerische Entwicklung wie auch die gesellschaftlichen Strömungen dieser Zeit in seherischer Weise erkannt, vorweggenommen und mitbestimmt haben, indem sie eine eigene ikonografische Form der Kommunikation entwickelt und auch realisiert haben.

Der Buchkünstler Hans Witte, der seit mehr als 25 Jahren handgedruckte bibliophile Buchausgaben, Graphik und Buch-Objekte gestaltet und veröffentlicht, präsentiert in dieser Ausstellung auf der Handpresse gedruckte graphische Blätter vorwiegend in typographischer Manier. Fast alle Drucke sind Unikate und - besonders reizvoll - in originale historischen Rahmen gefasst. Über Gutenbergs altes Handwerk hinaus finden hier auch die Collage, der Linolschnitt und andere moderne Techniken Verwendung. Daneben werden in zwei Vitrinen auch einige farbenfrohe bibliophile Buchausgaben der Reihe "Das andere Kinderbuch" zu sehen sein. Zwei bisher selten gezeigte Raumobjekte, die die Historie des Johannes Gutenberg veranschaulichen, runden das Thema "Buchkunst" ab. Hans Witte präsentiert während der Vernissage einige interessante Werkzeuge, die einen Einblick in die alte Druckkunst ermöglichen.

Diese Ausstellung wird von der Stiftung der Sparkasse Weserbergland gefördert und ist bis zum 12. Juni zu sehen: Mo., Mi., Fr. von 9:00 bis 12:30 Uhr - Di., Do. von 14:00 bis 17:00 Uhr und Sa. von 10:00 bis 12:00 Uhr, Sa., So. und an Feiertagen auch von 14:30 bis 16:30 Uhr. Auf den drei Ebenen der Burgruine kann weiterhin die Ausstellung der großformatigen Skulpturen von Otfried Faul besichtigt werden.

Foto: r

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