Montag, 25.11.2024
Mittwoch, 09. März 2016 08:13 Uhr

Ausstellungseröffnung „Kunst und Fakten“ - Veranstaltungsreihe anlässlich der Jahrestage der Nuklearkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima Ausstellungseröffnung „Kunst und Fakten“ - Veranstaltungsreihe anlässlich der Jahrestage der Nuklearkata


Buchhagen (red). In der KulturMühle Buchhagen finden im März und April eine Veranstaltungsreihe anlässlich der Jahrestage der Nuklearkatastrophen von Tschernobyl und Fukushima statt. Die Reihe startet am 11. März um 19 Uhr mit der Eröffnung der Ausstellung „Kunst und Fakten“.

Hierzu konnte der Veranstalter Kaleidoskop e.V. die Tänzerin und Schauspielerin Caroline Frank mit ihrer Butoh-Tanz-Performance gewinnen, begleitet wird sie am Saxophon von Ove Volquartz. Es handelt sich um eine Ausstellung in 15 Plakaten zu Fakten und Folgen der beiden schlimmsten Reaktorunfälle.

Die Atomkatastrophen von Fukushima (2011) und Tschernobyl (1986) sind viele Jahre her. Vorbei jedoch sind sie noch lange nicht. Das zeigt auf eindrückliche Weise diese als Ausstellung konzipierte Plakatserie (15 Plakate, Format 60 × 80 cm). In eindrücklichen Bildern, erklärenden Grafiken und mit knappen Texten erzählt sie von den Hunderttausenden AufräumarbeiterInnen, deren Leben und Gesundheit Tschernobyl ruiniert hat, ebenso wie von den kranken und heimatlosen Kindern aus Fukushima. Sie zeigt, wie 1986 der radioaktive Fallout über ganz Europa niederging und wie Japan heute vergeblich versucht, den durch den Super-GAU von Fukushima kontaminierten Boden flächendeckend abzutragen. Sie öffnet die Augen dafür, dass viele Millionen Menschen auf der ganzen Welt gesundheitliche Folgen der Atomkatastrophen zu tragen haben. Und sie spannt den Bogen bis zu den Atomkraftwerken, die hierzulande noch immer laufen: Auch hier ist eine Katastrophe jederzeit möglich. Wer weiter auf Atomkraft setzt, muss Fukushima und Tschernobyl vergessen und das Atomrisiko verdrängen. Diese Ausstellung hält dagegen.

Parallel zu der informativen Ausstellung wird am 11. März 2016, anlässlich des 5. Jahrestages der Umweltkatastrophe von Fukushima eine Kunstausstellung regionaler bildender Künstler eröffnet. Aktuelle Werke und vom Thema beeinflusste ältere Arbeiten werden im Saal der KulturMühle zu sehen sein. Beteiligte Künstler sind Burkhard Aickele, Alfons Holgreve, Susanne Holtwiesche-Misgeld, Michael Jenrich, Wiltrud Krämer, Wolfgang Menz, Almut Meyer, Susanne Otte, Karl Rehpfennig, Thomas Tigges, Eva Trautmann und   Marie-Luise Wilke. Helmut Dohrmann wird zugunsten der Veranstaltung einige seiner Drucke zum Verkauf anbieten. Des Weiteren wird es ein Solikonzert für den Rechtshilfefonds Atomerbe Grohnde mit MEK-Bochum und Asgat am Samstag, 23. April, ab 20 Uhr und eine Diskussionsveranstaltung mit Jochen Stay am Freitag, 29. April, um 19 Uhr geben. Umweltaktivist und Publizist Jochen Stay informiert an diesem Abend über Atompolitik in Deutschland. Zudem wird über den Stand der derzeit laufende Klage gegen den Weiterbetrieb des AKWs Grohnde berichtet. Nach dem Vortrag besteht die Gelegenheit zur Diskussion.

Die Bilder und Plakate werden im Saal der KulturMühle ausgestellt. Sie sind bis zum 26. April zu den Café-Öffnungszeiten samstags und sonntags von 14 bis 18 Uhr zu sehen. Ausnahme: Am 19. und 20. März bleibt die KulturMühle geschlossen.

Foto: r

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