Neue Flüchtlingsunterkunft in Stadtoldendorf: Landkreis hat bereits erste Gespräche geführt
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Donnerstag, 11. Februar 2016 14:49
Kreis Holzminden/Stadtoldendorf (rus/kp). Gerüchte über zusätzlich geplante Flüchtlingsunterkünfte im Landkreis Holzminden gab es in der Vergangenheit regelmäßig, nun verdichten sich allerdings jene über eine weitere Unterkunft in Stadtoldendorf. Dies geht aus einer öffentlichen Anfrage des Kreistagsabgeordneten Helmut Affelt aus Stadtoldendorf an die Landrätin hervor, die der Weser-Ith News vorliegt.
Demnach könnte zusätzlich zu den vorhandenen Einrichtungen auch in Stadtoldendorf eine weitere zentrale Unterkunft für Flüchtlinge entstehen. Leerstehende Immobilien auf dem Gelände der ehemaligen Yorck-Kaserne würden sich dafür anbieten, derzeit werden hier noch zwei ganze Wohnblöcke nicht genutzt. Die leer stehenden Gebäude sollten für eine Unterbringung von Asylbewerbern ideale Voraussetzungen bieten, etwa nach dem Vorbild des bereits auf dem Kasernengelände seit Jahren bestehenden Unterkunftsgebäude des Freizeitparks Mammut. Eine zentrale Verpflegung könnte im ehemaligen Mannschaftsheim direkt gegenüber erfolgen, wo der aus Zeiten der Bundeswehr noch bestehende Speisesaal gute Voraussetzungen bietet. Allerdings dürften sicherlich auch noch einige Sanierungsarbeiten notwendig sein, um eines der Gebäude, die seit der Schließung der Kaserne im Jahr 2003 weitestgehend ungenutzt sind, wieder einer neuen Nutzung zuzuführen.
Der Landkreis hat bereits erste Gespräche geführt und bestätigte auf Nachfrage der Weser-Ith News, das ehemalige Bundeswehrgelände für eine mögliche Unterbringung von Flüchtlingen bereits in Augenschein genommen zu haben, bremst aber noch ein: „Dass wir uns das ehemalige Bundeswehrgelände und einzelne Gebäude angesehen haben bedeutet nicht, dass es für eine Flüchtlingsunterkunft genutzt wird“, sagt Marie-Luise Niegel aus dem Kreishaus. „Wir gehen mit einem sehr großen Fingerspitzengefühl an die Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf heran, wenn es um weitere Unterbringungen von Flüchtlingen geht, weil wir ganz genau wissen, dass es dort schon eine sehr große Menge Migranten gibt“. Gerüchten zu Folge könnte es sich bei der neuen Einrichtung um Kapazitäten von über 200 Personen handeln, würde das Vorhaben umgesetzt werden. Bestätigt wurden diese Zahlen allerdings bislang nicht, auch nicht der Zeitplan einer möglichen Umsetzung.
Foto: rus