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Donnerstag, 17. Dezember 2015 16:42 Uhr

Neun Milliarden Lichter zur Weihnachtszeit sorgen für rekordhaften Stromverbrauch Neun Milliarden Lichter zur Weihnachtszeit sorgen für rekordhaften Stromverbrauch


Kreis Holzminden (rus). Am Weihnachtsbaume die Lichter brennen... Was als Anfangsstrophe eines traditionellen deutschen Weihnachtsliedes jedem sicherlich in guter Erinnerung sein dürfte, bekommt im 21. Jahrhundert eine nicht selten völlig neue Bedeutung. Denn längst gibt es nicht nur mehr das eine oder andere Lichtlein am Christbaum oder Kerzenschein im Wohnzimmer, nein, vielmehr werden heutzutage ganze Wohnhäuser festlich geschmückt und beleuchtet. Rund neun Milliarden Lichter sollen es in diesem Jahr sein, das ist neuer Rekord. Stolze 220 Millionen Euro Energiekosten sollen dadurch entstehen.

2015 ein Plus von 53 Prozent an Weihnachtslichtern
Das Energieunternehmen „Lichtblick“ führt seit 2011 jedes Jahr im November eine Umfrage zum Thema Weihnachtsbeleuchtung durch, 2.000 Menschen wurden auch dieses Jahr wieder repräsentativ befragt. Das Ergebnis dieser Umfrage ist eindeutig: Die Weihnachtsbeleuchtung gehört für viele Deutsche genauso zur Adventszeit dazu wie auch Plätzchen und Glühwein. Lichterketten, Fensterbilder und Weihnachtspyramiden haben somit auch dieses Jahr wieder Hochkonjunktur und sorgen vielerorts für Rekordumsätze. Der Energieversorger spricht von etwa neun Milliarden Lichtern, die dieses Jahr leuchten sollen. Das ist die höchste Zahl seit Beginn der Umfrage durch den Energieversorger. Rund 82 Prozent der Bundesbürger wünschen sich übrigens demnach auch, dass öffentliche Orte und Plätze ebenfalls weihnachtlich beleuchtet werden - nur 13 Prozent halten das für überflüssig, eine verschwindend geringe Zahl. Im heimischen Wohnzimmer, auf dem Balkon und im Garten soll es also blinken und leuchten. 2015 stellen die angeschalteten Lichter ein Plus von 53 Prozent im Vergleich zum Vorjahr dar. Dies könnte eine Trendwende sein, denn in den Jahren zuvor hatten die Deutschen noch immer weniger Lichterketten aufgehängt.

Lichterketten und Co. können Stromfresser sein
Doch Vorsicht ist geboten: Lichterketten und Co. können wahre Stromfresser sein, greift man beispielsweise auf veraltete Leuchtmittel zurück. Die Weihnachtsbeleuchtung sorgt nämlich dafür, dass der Stromverbrauch im Dezember bundesweit rapide ansteigt: Zirka 760 Millionen Kilowattstunden mehr Strom werden für Lichterketten und weitere Weihnachtsbeleuchtung benötigt. Diese Zahl entspricht immerhin dem Jahresverbrauch einer Großstadt mit stolzen 250.000 Einwohnern. Insgesamt kostet uns die elektrische Weihnachtsbeleuchtung deshalb 220 Millionen Euro – eine ordentliche Summe.

Strom sparen durch LED-Lichterketten
Wer Strom sparen will, muss allerdings nicht gänzlich auf weihnachtliche Lichter am und im Haus verzichten. Ältere Beleuchtung und Lichterketten sowie Lichterschläuche sollte man allerdings durch moderne LED-Lichter ersetzen. Diese verbrauchen nur noch einen Bruchteil an Energie ihrer Vorgänger, bis zu 90 Prozent Strom lässt sich da schnell mal einsparen. Jedoch hat diese neue Technik aber auch ihren Preis, sodass die Anschaffungskosten für entsprechende Lichterketten oft noch höher liegen als für vergleichbare herkömmliche Leuchtmittel. In den vergangenen Jahren hat die LED-Technik aber immer mehr Einzug gehalten in unser tägliches Leben, sodass im Laufe der Zeit auch die Kosten für diese Leuchtmittel stark gesunken sind. Auch ihren ursprünglichen Ruf eines viel zu kalten Lichts haben die LED’s längst abgebaut, gibt es heute doch bereits Leuchtmittel in angenehmem „warmweiß“ und sogar in einer gelblichrot wirkenden „Bernsteinfarbe“. Einziger Nachteil: Bei handelsüblichen günstigen Varianten können defekte Leuchtmittel nicht einfach ausgetauscht werden.

Neben neuerer Lichttechnik sollte man beispielsweise auch auf den Einsatz von Zeitschaltuhren bauen und damit die Leuchtdauer der Weihnachtsbeleuchtung genau regulieren. Bei einsetzender Dunkelheit sollten sie angeschaltet werden und mitunter nachts auch wieder aus – das spart schon mal einiges an Strom. Dann steht einer ungetrübten Weihnachtsfreude an dem strahlenden Lichterglanz nichts mehr im Wege – ganz ohne böse Überraschungen bei der nächsten Stromrechnung.


Fotos: rus

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