Forststudentinnen entdecken seltene Bäume nahe Stadtoldendorf
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Freitag, 20. November 2015 09:41
Umso größer war die Freude bei Meike Wissmann und Neele Ziegeler über die acht gesunden und besonders schönen Exemplare. Wie lange die Ulmen vor dem Ulmensplintkäfer noch unentdeckt bleiben, weiß niemand. Denn der Käfer fliegt von Baum zu Baum und infiziert die Bäume mit einem Pilz. „Der Pilz verstopft die Wasserleitungen und lässt die Blätter welken. Dann stirbt der Baum innerhalb eines Jahres ab“, erklärt Meike Wissmann. „Ein Gegenmittel kennen wir auch nicht“, sagt ihre Kollegin Neele Ziegeler.
Auch Uwe Zywina, der die beiden während des dreimonatigen Praktikums betreut, weiß keinen Rat. „Wir hüten die letzten Exemplare wie unseren Augapfel und tasten die acht Veteranen nicht an. Aber gegen die flugfähigen Käfer sind wir machtlos“, sorgt sich den Förster vom Elfaß. Die Mutterbäume haben allerdings schon für reichlich Nachwuchs gesorgt: Rund um die alten Bäume verjüngen sich zahlreiche kleine Berg- und Flatterulmen. Sie könnten den Fortbestand der wertvollen Rüstern vom Holzberg sichern.
Foto: NLF