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Dienstag, 03. November 2015 13:41 Uhr

Öffentliche Einweihung: Stadtoldendorf bekommt einen Ephraim Rothschild-Platz Öffentliche Einweihung: Stadtoldendorf bekommt einen Ephraim Rothschild-Platz

Stadtoldendorf (red). Ephraim Rothschild, gestorben am 30. Januar 1901 im Alter von 92 Jahren in Stadtoldendorf, war eine prägende Figur für das Leben in der Homburgstadt. Er beeinflusste mit seinen unternehmerischen Aktivitäten entscheidend den Aufbau Stadtoldendorfs in der Zeit der Gründerjahre. Ihm zu Ehren wird jetzt durch die Stadt an zentraler Stelle ein nach ihm benannter Platz offiziell eingeweiht. Die Einweihungsfeier, die durch Bürgermeister Helmut Affelt und Stadtdirektor Wolfgang Anders begleitet wird, soll in der Kuhstraße an der Ecke zum Küselbrink stattfinden, also dort, wo einst die jüdische Synagoge in Stadtoldendorf stand und heute längst ein Gedenkstein an das Schicksal der Juden erinnert. Die Einweihung, zu der auch alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen sind, findet am 77. Gedenktag der Reichspogromnacht statt, am Montag, den 09. November 2015 um 19.30 Uhr.

Ephraim Rothschild wurde stellvertretend für alle jüdischen Mitbürger in Stadtoldendorf ausgewählt. Um ihn angemessen zu würdigen, wird bei der Einweihung des Platzes eine Tafel mit näheren Angaben zu seiner Person feierlich enthüllt. Außerdem wird Jens Meier, der sich intensiv mit der jüdischen Geschichte Stadtoldendorfs befasst hat, eine Laudatio halten.

Rothschild eröffnete schon 1860 den Sandsteinbruch im Hooptal und 1864 eine Gipsbrennerei. Mit dem Bau der Eisenbahnstrecke von Kreiensen nach Holzminden im Jahre 1865, für die sich Ephraim Rothschild zusammen mit dem damaligen Bürgermeister Seebaß besonders einsetzte, nahmen die Geschäfte in der Stadt einen ungeahnten Aufschwung. 1869 finanzierte er für seinen Schwager Adolf Wolff den Bau der Weberei A. J. Rothschild Söhne an der Hoopstraße, die bald schon zum größten Arbeitgeber in Stadtoldendorf werden sollte. Ephraim Rothschild stiftete der jüdischen Gemeinde das Grundstück in der Kuhstraße, dort, wo heute der nach ihm benannte Platz eingerichtet werden soll, und war viele Jahre selbst Gemeindevorsteher. Er war eine weltoffene Persönlichkeit mit liberaler und demokratischer Gesinnung sowie mit großem Interesse an der Ökonomie und dem technischen Fortschritt seiner Zeit.

Fotos: Stadtarchiv

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