Montag, 25.11.2024
Mittwoch, 09. September 2015 09:07 Uhr

Volksbank Weserbergland eG spendet 3.600 Euro für Gedenk-Skulptur Volksbank Weserbergland eG spendet 3.600 Euro für Gedenk-Skulptur

Holzminden (kp). Die Spannung steigt. Vor dem Kreishaus in Holzminden lässt sich bereits erahnen, wie die Skulptur aussehen könnte. Der Sockel steht bereits. Bis zum 19. September, 11:30 Uhr, hat die Künstlerin Ulrike Wolf noch Zeit, ihre Arbeit an dem Kunstwerk zu beenden, wenn die Skulptur in einem feierlichen Prozedere öffentlich enthüllt werden soll. Zu diesem Anlass übergab die Volksbank Weserbergland eG in Person von Dirk Papenberg einen Scheck in Höhe von 3600 Euro, um die Arbeit zum Gedenken an die Kriegsflüchtlinge, die nach dem zweiten Weltkrieg in Holzminden eingetroffen waren zu unterstützen.

Genauer gesagt handelt es sich um den Landkreis Leobschütz in Oberschlesien, zu dem der Landkreis Holzminden eine mittlerweile 60-jährige Patenschaft pflegt. Vor circa 70 Jahren, manche mögen sich noch daran erinnern, erreichten viele vertriebene Leobschützer, die auf der Flucht vor der Roten Armee waren, den Bahnhof in Holzminden. Ungefähr zehn Jahre später, im Jahr 1955, richtete Holzminden eine Patenschaft zu dem Ort in Oberschlesien ein. Seitdem gab es viele Heimattreffen, insgesamt 23, die im Landkreis Holzminden stattgefunden haben. Waren es damals noch circa 3000 Menschen, die sich bei einer solchen Zusammenkunft begegneten, sind die meisten von ihnen mittlerweile zu alt, um all die Reisestrapazen für zukünftige Heimattreffen auf sich zu nehmen.

Aus diesem Anlass haben sich die Verantwortlichen, unter ihnen Hubert Lux von der Historischen Gesellschaft des Leobschützer Landes e.V., dazu entschlossen, eine Skulptur im Rahmen des 60-jährigen Jubiläums herstellen zu lassen, um fortan stets an die damalige Zeit zu erinnern.

Die Künstlerin Ulrike Wolf habe sich intensiv mit der Thematik auseinandergesetzt und nach Zufriedenheit aller Beteiligten einen Entwurf entwickelt, der allen damaligen Umständen gerecht werden sollte. Unserer Redaktion ist das Endergebnis bekannt. Um die Spannung hochzuhalten, und um einen hoffentlich großen Andrang zur öffentlichen Enthüllung am 19. September zu gewährleisten, soll lediglich gesagt sein:

Die Skulptur möge sinnbildlich stehen, für die Flüchtlinge des zweiten Weltkrieges, für die Vertriebenen aus dem Osten, für die Flucht vor der Roten Armee, die lediglich mit dem Notdürftigsten, aber einem neuen Hoffnungsschimmer, den Bahnhof in Holzminden erreichen konnten. Und wer weiß, vielleicht wird ihr dieser Tage auch noch eine viel weitreichendere Bedeutung zuteil.

Foto: kp

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