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Montag, 27. Februar 2012 10:49 Uhr

Eine neue Drehleiter und ansprechende Anreize für das Ehrenamt Eine neue Drehleiter und ansprechende Anreize für das Ehrenamt

Freier Eintritt im Freibad, eine Zusatzrente für Feuerwehrangehörige oder gar der Erlass von Grundsteuer als aktiver Feuerwehrmann? All das könnten in Zukunft Anreize sein, aktives Mitglied in der Freiwilligen Feuerwehr zu werden und somit im Ehrenamt seinen gesellschaftlichen Beitrag zu leisten. Doch nichts davon ist bloß reine Zukunftsmusik, auch wenn es sich hierbei lediglich um Vorschläge im Rahmen eines Zukunftspapieres des Landesfeuerwehrverbandes Niedersachsen handelt. Denn die Probleme rund um das Ehrenamt und die Freiwilligen Feuerwehren sind schon heute spürbar und nicht im Handumdrehen in den Griff zu bekommen. Ortsbrandmeister Jens Siebeneicher bringt es in seiner Laudatio auf der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Stadtoldendorf im vollbesetzten Haus am Eberbach auf den Punkt. Mehr Anreize für das Ehrenamt muss es geben, und das nicht erst in zehn Jahren. Hierzu Lösungen zu finden, wird eine zentrale Aufgabe sein, der sich Bund, Länder und insbesondere auch die unmittelbaren Träger der Feuerwehren, somit Rat und Verwaltung stellen müssen. „Sicherheit kann es nicht zum Nulltarif geben“, so Siebeneicher. „Wir können die Einsatzkräfte von heute, nicht mit den Einsatzmitteln von gestern auf die Herausforderungen von morgen vorbereiten“, so der Feuerwehrchef. Als Ortsbrandmeister hat Siebeneicher die Verantwortung im Übungs- und Einsatzdienst, will dafür seine Mannschaft mit der bestmöglichen Ausrüstung ausgestattet wissen. Dazu zählt auch ein Ersatz für die mittlerweile 32 Jahre alte Drehleiter, die im vergangenen Jahr zu stolzen 24 Einsätzen ausgerückt und auch bei rund 50 Ausbildungsdiensten eingesetzt war. Die Drehleiter zählt als Ersteinsatzgerät zu den wichtigsten Fahrzeugen im Fuhrpark überhaupt, umso wichtiger ist eine aktualisierte und moderne Neuanschaffung zum Schutze der Bürger, so der stellvertretende Ortsbrandmeister Michael Mundhenke in seinem anschließenden Jahresrückblick. Für eine geplante Ersatzbeschaffung in 2014 seien jedoch bereits erste Schritte eingeleitet. Vielfach gelobt wurde in den folgenden Grußworten die Gründung der Kinderfeuerwehr. Dass sich diese Einrichtung auszahlt, bemerkt man jetzt, denn die ersten vier Kinder konnten nun bereits in die Jugendfeuerwehr übernommen werden. Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Anders lobte in seinem Grußwort das Engagement der Kameraden und dass sie mit der Kinderfeuerwehr rechtzeitig gehandelt haben. Anhand der stetig rückläufigen Geburtenzahlen befürchtet er, werden sich in wenigen Jahren viele Vereine um nur wenige Kinder reißen. Hier steht dann schnell auch die Existenz eines Vereins auf dem Spiel. Stadtoldendorfs Bürgermeister Helmut Affelt will diesem Trend durch die Kontaktaufnahme zu Migrationsgruppen entgegen wirken. Gemeinsam mit dem Vereinsvorstand will er sein Versprechen aus dem vergangenen Jahr nun einlösen und die betreffenden Bevölkerungsgruppen direkt ansprechen. „Wer in unserer Stadt Haus und Hof hat, sollte mindestens in der Feuerwehrkameradschaft sein“, so der Bürgermeister. „Wir unterstützen die Feuerwehr wo wir können“, sagte Affelt und bedankte sich für die stetige Einsatzbereitschaft. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Wolfgang Brandt unterstrich ebenfalls die Wichtigkeit der Nachwuchswerbung und geht dabei nochmals auf die Förderung des Ehrenamtes und die Schaffung zusätzlicher Anreize für Feuerwehrdienstleistende ein, darunter beispielsweise auch eine unentgeltliche Nutzung von Einrichtungen auf kommunaler Ebene. Das Thema Migration gewinne immer mehr an Bedeutung, auch die Schaffung von Arbeitsplätzen, um das umzugsbedingte Austreten von Feuerwehrmitgliedern entgegen zu wirken, nennt Brandt als Aufgabenscherpunkte. Gemeindebrandmeister Frank Teiwes gab ebenfalls einen Rückblick auf das Jahr 2011 mit vielen Aktivitäten und Einsätzen. 683 Aktive sind zum Jahreswechsel in den 22 Ortsfeuerwehren der neuen Samtgemeinde aktiv, eine beachtliche Zahl.

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(Text & Bilder: Sebastian Rustenbach)

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