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Montag, 03. August 2015 08:26 Uhr

Sommerfest-Premiere des Tierschutzvereins Eschershausen-Stadtoldendorf Sommerfest-Premiere des Tierschutzvereins Eschershausen-Stadtoldendorf

Holzen (kp).  Zum ersten Mal seit Bestehen des Tierschutzvereines Eschershausen-Stadtoldendorf wurde unter der Leitung der ersten Vorsitzenden, Georgia Amort-Duis, ein Sommerfest ausgerichtet. „Wir hatten uns dazu entschlossen, einmal die Tierschutzarbeit öffentlich vorzustellen!“

Zum einen sollte damit auch der immer mal wieder auftauchenden, eher abwertenden Frage „Was machen die eigentlich den ganzen Tag?“ vorgebeugt werden, wie die Vereinsvorsitzende in einem persönlichen Gespräch zugab. Zum anderen biete so ein öffentliches Fest viele weitere Möglichkeiten, sämtliche interessierten Besucher  rund um die Aufgaben und Geschehnisse eines solchen Tierschutzvereines zu informieren.

Nicht zuletzt sollte auch die Möglichkeit genutzt werden, Tiere, die ein neues Zuhause suchen, an Besucher zu vermitteln. Dies geschah am Beispiel eines knapp zehn Jahre alten Terriers, der seit zwei Monaten auf eine neue Unterkunft wartet. Der Hund stammt aus einem Privathaushalt und soll nun aus nicht genannten Gründen, die der Schweigepflicht obliegen würden, weitervermittelt werden. Georgia Amort-Duis klang in unserem Gespräch sehr zuversichtlich, dass der Hund sehr bald ein neues Heim bekommen würde: „Es haben sich heute schon zwei interessierte Besucher gemeldet. Es sieht ganz gut aus. Natürlich geben wir ein Tier nicht einfach so weg, sondern begleiten diesen Prozess.“

Die Arbeit des Tierschutzvereines ist sehr vielfältig und spiegelte sich auf dem Festgelände an fast allen Stationen wider. So auch an der „Waschbär-Station“, die mittlerweile sogar zu einer überregionalen Berühmtheit emporgestiegen sind. Über den Waschbär Suri, der in Salzgitter gefunden und anschließend in Holzen und Grünenplan aufgepäppelt und großgezogen wurde, wurde bereits ein großer Bericht in der Bild-Zeitung verfasst. Seitdem ist er so berühmt, dass er sogar als Fotomodell gebucht wird.

Die Hilfeleistungen gegenüber Waschbären stellt allerdings eine der größten Herausforderungen des Tierschutzvereines dar: „ Waschbären haben so gut wie keine Lobby. Niemand fühlt sich für sie verantwortlich oder will sie haben, dabei sind sie so tolle Tiere!“ In Grünenplan und Holzen wurden eigens Gehege installiert, um den Waschbären einen Platz zu bieten, zumal ein Auswildern der Tiere mit immensen Schwierigkeiten verbunden sei.

Natürlich nutzt der Tierschutzverein eine solche Veranstaltung auch, um möglichst viele Spenden zu generieren, die der Verein so bitter nötig hat und so vielfältig eingesetzt werden. Der Tierschutzverein erklärt sich nicht nur bereit, für die Tierarztrechnungen und Lebensmittel der „eigenen“ Tiere aufzukommen, sondern unterstützt auch finanzschwache Tierhalter. Jedoch immer nur, solange der Vorrat reicht!

Deshalb ist der Tierschutzverein Eschershausen-Stadtoldendorf auf jede Hilfe angewiesen. Bisher ist der Verein unter Facebook zu erreichen. Eine eigene Homepage ist in Arbeit.

Fotos: kp

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