Der Anfang einer wunderbaren Zusammenarbeit: Erfahrungsaustausch von Imkern und Landwirten zum “Blühstreifenprogramm“
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- Kategorie: Region Aktiv
- Veröffentlicht: Montag, 20. Juli 2015 14:04
Trotz des Starkregens ist man geblendet vom kräftigen Lila der Phacelia, im Volksmund “Büschelschön“ genannt. Sie ist eine der Pflanzen, die gerade am Rande vieler Felder in voller Blüte stehen, in den sogenannten “Blühstreifen“. Leider sind die Lebensbedingungen für Bienen heute nicht immer gut. Um das monotone Nahrungsangebot und den damit einhergehenden Pollenmangel zu bekämpfen, wurde vor einiger Zeit das Blühstreifenprogramm eingeführt. Die Blühflächen werden von den Bienen gut angenommen und sind daher nachweislich eine wichtige Bereicherung des Nahrungsangebotes.
Hermann Grupe, Kreislandwirt und Vorsitzender des Landvolkes Weserbergland, steht dem Programm ebenfalls positiv gegenüber. „Neben den so entstehenden Eldorados für Bienen unterstützt die Aktion auch das Miteinander von Landwirten und Imkern. Außerdem sorgen bunte Blühstreifen für Artenvielfalt in Feld und Flur, die in der Öffentlichkeit positiv wirken. Die Zusammenarbeit mit den Imkern gibt uns wichtige Hinweise zur Umweltverträglichkeit unserer Maßnahmen und die Anlage der Blühstreifen ist für uns auch wirtschaftlich sinnvoll", erklärt der Landwirt, „die Bienenbestäubung steigert nach unseren Erfahrungen den Rapsertrag deutlich."
Auch nach den Beobachtungen der Imker haben die Bienen deutlich mehr Pollen gesammelt. „Die Bienenvölker sind zudem vitaler und gesünder“, erklärt Klaus Scholz. Sowohl Imker als auch Landwirte sind sich einig: „Es gibt großes Potential zu heben, wenn wir weiter zusammen arbeiten und einander auch zuhören!“
Foto: FDP