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Mittwoch, 01. Juli 2015 10:37 Uhr

Staatssekretärin Birgit Honé zum Gespräch in Buchhagen – Bürgermeister und Wirtschaftsvertreter folgen der Einladung von Sabine Tippelt Staatssekretärin Birgit Honé zum Gespräch in Buchhagen – Bürgermeister und Wirtschaftsvertreter folgen d

Buchhagen (red). Auf Einladung der SPD-Landtagsabgeordneten Sabine Tippelt fanden sich Staatssekretärin Birgit Honé, Landrätin Angela Schürzeberg, Karin Beckmann, die Landesbeauftragte für regionale Landesentwicklung im Bereich Leine-Weser sowie die Bürgermeister aus dem Landkreis Holzminden im Gasthaus Mittendorf in Buchhagen ein, um gemeinsam über die Möglichkeit von Projektförderungen, durch den Südniedersachsenplan oder andere EU-Töpfe, zu diskutieren.

Nach der Begrüßung durch Sabine Tippelt, die dabei gleich zu Beginn deutlich machte, dass man nur durch gute Zusammenarbeit vorankommt, begann Staatssekretärin Honé mit ihren Ausführungen zu den Plänen der Niedersächsischen Landesregierung. „In den letzten Jahren sind die Fördermittel in Niedersachen sehr ungleich verteilt worden, dies hat zu einer großen Benachteiligung in Teilen Südniedersachsens geführt. Dieser Problematik nehmen wir uns nun an und stellen mit dem Südniedersachsenprogramm 100 Million Euro an zusätzlichen Mitteln zur Verfügung,“  so Honé.  Besondere Förderung sollen dabei in den Breitbandausbau - 50 MB, flächendeckend, sind das Ziel - und die Verkehrsinfrastruktur fließen. Hauptziel ist es den ländlichen Raum nicht noch weiter abzuhängen und Regionen, wie den Landkreis Holzminden, sowohl für Firmen als auch Einwohner attraktiver zu gestalten. Zusätzlich zu den Fördermitteln aus dem Südniedersachsenprogramm sollen weitere Mittel aus allen Ressorts bereitgestellt werden.

Im Gespräch mit der anwesenden Kommunalpolitik wird schnell deutlich, wo im Landkreis Holzminden der Schuh am meisten drückt. So wird zum einen von mehreren Seiten der Öffentliche Personen Nahverkehr (ÖPNV)  in der Form, wie er existiert als Problem genannt, zum anderen macht der sich immer gravierender gestaltende Hausärztemangel allen Beteiligten Sorgen. Zum ÖPNV ergänzt Sabine Tippelt, dass es zunächst eines Nahverkehrsplans bedarf und dann über weitere Projekte gesprochen werden kann.

„Ziel muss es sein, dass der Nahverkehr kreisübergreifend bürgernah gestaltet wird“, so Tippelt.  Beim Thema Hausärzte schlägt Staatsekretärin Honé vor, den Ärzten mit flexibleren Arbeitszeiten entgegenzukommen. „In Zeiten, in denen immer mehr Frauen als Ärzte tätig sind, muss die Möglichkeit gegeben sein Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. Hier müssen sinnvolle Wege gefunden werden, wie beispielsweise Arbeitszeiten geteilt werden“, so Honé.  Tippelt und Honé sicherten den Anwesenden zu, ihre Anliegen und Probleme mit nach Hannover zu nehmen und Lösungen zu finden. Bei einem weiteren Treffen, spätestens zu Beginn des nächsten Jahres will man dann über erste Ergebnisse reden.

Nach den Bürgermeistern folgte ein Gespräch mit Wirtschaftsvertretern aus dem Landkreis Holzminden, ihnen bot sich die Gelegenheit, die Probleme der Region aus ihrer Sicht anzusprechen. Dringender Handlungsbedarf, so wurde einvernehmlich klar, besteht vor allem bei der schlechten Verkehrsanbindung, dem Breitbandausbau und der Abwanderung der Jugendlichen und dem daraus resultierende Fachkräftemangel. In puncto Verkehrsanbindung sieht Sabine Tippelt Licht am Ende des Tunnels.

„Der Spartenstich für die Ortsumgehung Negenborn soll noch in diesem Jahr getätigt werden und die Ortsumgehung Eschershausen im weiteren Verlauf folgen“, so die Landtagsabgeordnete. Ein wichtiges Anliegen war für die Vertreter aber  nicht nur die Verbesserung der verkehrlichen Nord-Süd-Verbindung, auch bei der verkehrlichen Ost-West-Verbindung besteht dringender Handlungsbedarf, so der einhellige Tenor. Als weitere Anregung, kam zudem in beiden Gesprächen die Idee eine positiven Imagekampagne für den Landkreis Holzminden auf den Weg zu bringen.

Sabine Tippelt zeigte sich nach den Gesprächen zufrieden und sicherte zu, die Vorschläge mitzunehmen und weiterhin im engen Dialog mit allen Beteiligten für die Umsetzung von Projekten in unserer Region zu kämpfen.

Foto: SPD

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