„Wann werden die Anlieger endlich über das alte DRK-Gebäude unterrichtet? Es sollte ganz schnell geschehen!“
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Mittwoch, 29. April 2015 12:40
Die Gerüchteküche würde nun schon zu sehr brodeln, sodass es zwingend notwendig sei, die unmittelbar betroffenen Anwohner zu benachrichtigen und konkret an dem Prozess der Einrichtung einer Anlaufstelle zu beteiligen. Der Samtgemeindebürgermeister, Wolfgang Anders, verweist jedoch auf den Landkreis, dessen Aufgabe es sei, nun alle Fakten auf den Tisch zu legen, da sein endgültiger Kenntnisstand nicht dem des Landkreises entspräche.
Die Vermutung ist nun, dass ein Gespräch mit den Anwohnern erst Ende Mai zustande kommen könnte, was für viele sicherlich ein zu spät angesetzter Termin wäre, da das Vorhaben einer Anlaufstelle bereits aller Voraussicht nach schon Anfang Juni in Betrieb genommen werden könnte. Bis dahin sollen jedoch noch allerlei Vorkehrungen getroffen werden. Eine Besichtigung des Gebäudes fand bereits statt.
Unter anderem wurde es von der Landrätin Angela Schürzeberg, der Bau- und Siedlungsgesellschaft für den Landkreis Holzminden und der Polizei näher unter die Lupe genommen.
Teile der Ausländerbehörde sollen nach Inbetriebnahme rund um die Uhr sowohl für Asylanten als auch für die Anwohner erreichbar sein. Es stellt sich nur die Frage, ob es bei dem Hinterlegen einer Telefonnummer bleibt oder stets mindestens ein Ansprechpartner vor Ort sein wird. Zudem sollen vor Ort Deutschkurse stattfinden, Integrationshelfer werden ansässig sein und der Bürgermeister Anders sprach außerdem davon, ein Netzwerk für Asylanten aufbauen zu wollen, um eine schnelle und adäquate Integration zu gewährleisten.
Dazu sei es wichtig, die Sportvereine miteinzubeziehen, denn nichts verbinde so gut, wie der Teamsport. Auch sollten sich die Grundschulen beteiligen, was sie bisher auch sehr erfolgreich tun. Vor allem die Kinder aus Kriegsgebieten, die mit einem Traumata in die Samtgemeinde kommen, sollten eine besondere Behandlung erfahren.
Dafür sorgt nicht zuletzt der Verein für Sozialpädagogik, der schon in den beiden Grundschulen Eschershausen und Stadtoldendorf für eine erfolgreiche Arbeit bei der Betreuung von Flüchtlingskindern sorgt. Die Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf darf sich damit rühmen, die einzige Samtgemeinde im Landkreis zu sein, die diese Art der Sozialarbeit an den Schulen finanziert. Ansprechpartner ist hierbei der Sozialpädagoge Herr Meyer-Rahrig.