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Donnerstag, 19. Januar 2012 10:15 Uhr

UWG Kreistagsfraktion fordert: Schluss mit dem Mülltourismus! UWG Kreistagsfraktion fordert: Schluss mit dem Mülltourismus!

Der Landkreis hat entschieden, den Müll ab 2013 statt nach Hameln nach Bremen zu transportieren. Bereits der alte Kreistag hat die Grundlagen für diese Entscheidung geschaffen. Neben der Tatsache, dass die Unterlassung der Kreisverwaltung, den Mülllieferungsvertrag mit den Hamelnern nicht fristgerecht zu kündigen, nach Meinung der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG) im Landkreis Holzminden personelle Konsequenzen haben sollte, fordert die UWG Kreistagsfraktion eine erneute Diskussion über das Thema Mülltourismus.

„Wollen wir wirklich dem Bürger erklären, dass wir neue LKWs kaufen und weitere Arbeitnehmer in der Abfallwirtschaft einstellen, damit wir den Müll nach Bremen und nicht nach Hameln fahren?“ sagte Helmut Affelt, Mitglied der UWG Kreistagsfraktion. Nicht nur die Anschaffung eines neuen Mülltransport-Lkw´s  schafft unnötige Kosten, sondern es verlängern sich die Fahrwege und es wird zusätzliches Personal benötigt. Die Luft wird verpestet. Man könnte zwar mittels Binnenschiff oder Bahn den Müll nach Bremen fahren, aber das haben wohl die verantwortlichen Politiker der etablierten Parteien wohl schon berücksichtigt und anschließend verworfen, weil die Müllverbrennungsanlage in Bremen zum Beispiel über keinen Gleisanschluss verfügt.

Für die Unabhängigen im Landkreis Holzminden ist es schon erstaunlich, dass gerade die GRÜNEN im Landkreis diesem Mülltourismus zustimmen. Bundes- und landesweit sprechen sich die Grünen ständig gegen jeglichen Mülltourismus aus. Und jetzt sollen aus dem Landkreis Holzminden die Tonnen von Siedlungsabfällen nach Bremen kutschiert werden. Was für ein Quatsch!

Die Grünen im Landkreis Hameln-Pyrmont, die vehement den Ausbau der Müllverbrennungsanlage in Hameln bekämpft haben, müssen jetzt zusehen, dass ihre Kolleginnen und Kollegen aus dem südlichen Holzminden dafür sorgen, dass der Müll an Hameln vorbeifährt, die Luft während der Fahrt verpestet und schließlich in der Müllverbrennungsanlage Bremen landet. Weiter werden die Hamelner Grünen es erleben, dass nach dem Ausstieg der Holzmindener aus dem Verbrennen von Müll in Hameln die Hamelner Müll aus dem fernen Italien oder anderen Gegenden zukaufen müssen, damit die Müllverbrennungsanlage überhaupt funktioniert. Es muss nämlich immer eine bestimmte Menge von Brennstoffen vorrätig sein, damit die Anlage technisch optimal und dauerhaft funktionieren kann.

Wir, die UWG (Unabhängige Wählergemeinschaft) im Landkreis Holzminden, fordern, dass die Entscheidung über die Lieferung des Hausmülls nach Bremen noch einmal breit im Landkreis diskutiert werden sollte. Es ist nach Ansicht der UWG ökologisch und ökonomisch nicht vertretbar, den Hausmüll quer durch Norddeutschland zu fahren. Daneben gibt es gleichwohl das notwendige politische Gespräch, ob man politisch nicht im Weserbergland zusammenhalten sollte.

Die UWG Kreistagsfraktion wird entsprechende Entschließungsanträge im Kreistag einbringen, sagte der UWG-Fraktionsvorsitzende Adolf Nobel.

(Text: UWG-Landkreis Holzminden)

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