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Mittwoch, 10. September 2014 12:24 Uhr

„Von der Last zur Lust“ - Überraschendes Ergebnis beim Kolloquium zur Denkmalpflege der Homburg-Ruine in Stadtoldendorf „Von der Last zur Lust“ - Überraschendes Ergebnis beim Kolloquium zur Denkmalpflege der Homburg-Ruine in

Stadtoldendorf (r). „Von der Last zur Lust“, unter diesem Motto könnte das Projekt, die Homburg-Ruine aus ihrem Dornröschenschlaf zu erwecken, stehen, so Prof. Dr. Stephan von der Martin-Luther-Universität in Halle-Wittenberg. „Es gibt hier einen Schatz, der noch gar nicht ins Bewusstsein der Bevölkerung vorgedrungen ist“, erklärt der Archäologe und Historiker weiter. Die Edlen Herren von der Homburg hätten hier ihr Herrschaftsgebiet gegründet und weiter ausgebaut. Die Homburg sei im Mittelalter das Zentrum ihrer Macht gewesen und bildete mit der Burg Everstein und Amelungsborn damals wie heute eine einzigartige Kulturlandschaft in Niedersachsen. Die Experten um Prof. Dr. Stephan waren sich einig, dass hoch über Stadtoldendorf ein in vielerlei Hinsicht bedeutendes Kulturgut schlummere, dem man jetzt neues Leben einhauchen müsse, um es nicht dem endgültigen Verfall frei zu geben.

Tobias Henkel, Direktor der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz, hakte genau hier ein und erklärte, dass die Stiftung als Eigentümerin der Burgruine es als ihre Aufgabe sehe, solche historisch bedeutsamen Orte nicht nur zu bewahren, sondern auch zu fördern. Man wolle der Burg wieder ihre Bedeutung geben, die sie verdiene. Er und Björn Försterling, Mitglied im Stiftungsrat und FDP-Abgeordneter im Niedersächsischen Landtag, sicherten „mit dem heutigen Tag“ dem Förderverein Homburg Ruine und den Vertretern der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf (von beiden wurde das Kolloquium initiiert) weitere Maßnahmen zum Erhalt der Burg zu. Man sei sich nun sicher, dass es der richtige Weg sei, in die Homburg zu investieren. Vor diesem Kolloquium sei es nur spürbar gewesen, aber mit den Ausführungen von Prof. Dr. Stephan, der anerkannten Homburg-Expertin Dr. Gudrun Pischke und der baulichen Schadensanalyse von Dr. Norbert Bergmann habe man nun Gewissheit. Mit einem Anfangsbudget der Stiftung von 250.000 Euro wolle man starten und rechne aber auch mit Fördermitteln. Björn Försterling ergänzte, dass die Homburg Ruine durch ihre nun aufgedeckte Bedeutung näher an andere Baudenkmäler rücke, die die Stiftung besitze. Ziel sei es nun, kurzfristig parallel mit der baufachlichen, archäologischen und historischen Aufarbeitung zu beginnen, um das Fenster in die spannende Vergangenheit der Burg zu öffnen. Als erstes werde nun der Wald, der die Homburg umgibt gelichtet, um die Burg auch von weitem wieder erkennbar werden zu lassen.

Foto: Wahlkreisbüro Hermann Grupe FDP


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