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Mittwoch, 30. April 2014 15:45 Uhr

Hoher Besuch bei der Firma Künnecke Hoher Besuch bei der Firma Künnecke

Holzminden (r). Wie heißt es so schön auf der Visitenkarten-Rückseite von Geschäftsführer Carl Otto Künnecke: „Machine solutions for secure handling of high-security documents, passports, cards, PINs etc.“ Heißt auf deutsch nichts anderes, als dass die Holzmindener Firma Künnecke Maschinen produziert, die Sicherheitsdokumente verschiedenster Art herstellen. Für die SPD-Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt und den SPD-Europaabgeordneten Bernd Lange war dies der erste Besuch bei dieser innovativen Firma.

Holzmindens Bürgermeisterkandidatin Marlies Grebe konnte hingegen einmal mehr bewundern, was nach 80 Jahren Firmengeschichte aus dem ehemaligen Elektro- und Schlossereibetrieb geworden ist: eine innovative Firma mit 120 Mitarbeitern und Büros weltweit, ein führendes Unternehmen der Branche. Eines der größten Projekte war die Lieferung einer kompletten Fabrik für 8 Millionen Euro nach Mexiko zur Herstellung dortiger Ausweise. Nach der obligatorischen Präsentation und einem ausführlichen Rundgang hatte Carl Otto Künnecke auch Wünsche, Ideen und Forderungen an die Politik vorzutragen. Seine Firma arbeite zwar nach dem Grundsatz: „Produkte müssen so teuer sein, dass der Standort egal ist“, trotzdem fühle man sich im Kreis abgehängt. Die Verkehrsanbindung sei es, so C.O. Künnecke, die den Standort schwäche. Dabei richteten sich alle Verkehrslösungen nach Hannover aus, obwohl wirtschaftlich viel mehr in andere Richtungen dränge. So brachte der Geschäftsführer zur Entlastung der A2 einen bevorzugten Ausbau der Verkehrsverbindung Braunschweig – Paderborn ins Gespräch.

Als zweiten Punkt nannte Künnecke Europa und Bernd Lange sagte: „Wenn man mal genau hinguckt, werden die EU-Förderprogramme bei denen landen, die sie gar nicht brauchen“! Der Verwaltungs- und Dokumentationsaufwand sei so hoch, dass kleinere Firmen die Programme gar nicht nutzen könnten. Die Besucher hörten Künneckes Wor te mit Interesse und Bernd Lange sagte zu, sich dafür einzusetzen, dass Maßnahmen vereinfachter, pauschalisierter und integrierter gestaltet werden, ohne die Gefahr des Missbrauchs zu erhöhen. Beeindruckt von der innovativen Gestaltungskraft dieses Holzmindener Unternehmens wurde dieser Informationsbesuch mit Dank von allen Seiten beendet.

Foto: Gumpert

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