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Sonntag, 22. September 2013 22:38 Uhr

Stichwahl in Hameln: Uwe Schünemann (CDU) liegt nur knapp hinter Tjark Bartels (SPD) - Noch kein Endergebnis für die Wahl zum neuen Landrat Stichwahl in Hameln: Uwe Schünemann (CDU) liegt nur knapp hinter Tjark Bartels (SPD) - Noch kein Endergebnis

Kreis Holzminden/Hameln-Pyrmont (rus). Das hat sich Niedersachsens ehemaliger Innenminister sicherlich anders vorgestellt. Der Holzmindener Politiker lag nach ersten Hochrechnungen bei der Wahl zum Landrat für den Kreis Hameln-Pyrmont zunächst vor seinem Konkurrenten, dem SPD-Kandidaten Tjark Bartels, musste dann jedoch einige Prozentpunkte einbüßen und sich schließlich bis zum vorläufigen Endergebnis am Abend geschlagen geben. Denn mit 40,57 Prozent der insgesamt 84.655 gültigen Stimmen rangiert bei der Landratswahl Tjark Bartels (SPD) deutlich vor Uwe Schünemann (CDU), der mit 37,36 Prozent und damit 2.719 Stimmen weniger noch Aufholbedarf hat. Doch für beide reichte es am Abend nicht, im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit von über 50 Prozent zu erreichen.

Somit wird im Landkreis Hameln-Pyrmont in zwei Wochen eine Stichwahl zwischen Bartels und Schünemann stattfinden - dann wird der gewählt, der die meisten Stimmen auf sich vereinen kann. Der Grünen-Kandidat Torsten Schulte kam mit 16,11 Prozent nicht weit genug nach vorne, ebenso auch nicht Hermann Schmidtchen (UA) mit 5,95 Prozent. Für eine Überraschung jedoch sorgte dann noch Torsten Schulte (Grüne) am Wahlabend unmittelbar nach dem vorläufigen Endergebnis mit seiner Aussage, dass die Grünen nun geschlossen hinter dem Sozialdemokraten Tjark Bartels stehen würden. Wenn dem so ist, wäre es für Schünemann am 6. Oktober zur Stichwahl schwierig, das Ruder noch einmal herumzureißen. Doch wie vielerorts gilt auch hier, der Wähler spricht das letzte Wort.

Am Abend zumindest hatten im Kreis Hameln-Pyrmont neben der Wahl zum Bundestag stolze 124.870 Wahlberechtigte die Möglichkeit, ihre Stimme in einem der vielen Wahllokale abzugeben. Bei einer Wahlbeteiligung von fast 69 Prozent waren die politischen Lager am Abend durchaus zufrieden - auch wenn es doch nun in zwei Wochen noch einmal interessant werden wird.


Fotos: rus, Tjark Bartels (Website)

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