„Das ist eine Schweinerei“: FDP zur Papiermülldebatte im Kreis Holzminden
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Dienstag, 10. September 2013 00:44
Birkner ist gut informiert über die augenblickliche Situation des Familienunternehmens und nennt das Verhalten des Landkreises eine „Schweinerei“ . Mit Ruhm bekleckere sich der Landkreis Holzminden in Sachen Altpapier nicht, so Birkner weiter. Ähnliche Fälle seien ihm bekannt und er benennt den Hintergedanken der Verwaltungen klar: „Manche Städte und Kreise wollen private Wettbewerber ausschalten, um sich dann den Kuchen selbst einzuverleiben. Sie dulden keinen Wettbewerb!“ Dieses Problems sei sich die FDP schon länger bewusst und man versuchte bereits 2011 bei der Neuregelung des Kreiswirtschaftsgesetzes eine Änderung herbei zu führen. Dass der Landkreis Holzminden die Sache so vehement verfolge, sei ihm schleierhaft, da die Menge des Altpapiers, die Wessarges von den privaten Haushalten einsammle, relativ gering sei.
Für das seit 40 Jahren in Stadtoldendorf ansässige Unternehmen bedeute es allerdings den Verlust von mehreren Arbeitsplätzen und eines Sammelfahrzeuges, erklärten Günter Wessarges und Dieter Hundertmark. Deutlich wurde auch, dass es sich beim Altpapier inzwischen um ein interessantes Wirtschaftsgut handelt, mit dem insbesondere z.Zt. gutes Geld zu verdienen ist. Birkner hob hervor, dass die Firma Wessarges & Hundertmark auch schon Altpapier gesammelt habe, als der Preis deutlich geringer war. Er sei gespannt, wie der Landkreis reagiere, wenn der Altpapierpreis wieder falle.
Text/Foto: FDP