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Freitag, 18. Januar 2013 00:14 Uhr

Wo bleiben Alfeld, Delligsen und Einbeck? Wo bleiben Alfeld, Delligsen und Einbeck?

Das Verkehrsministerium in Hannover hat nach langem Zögern ein Konzept zum Ausbau der Bundesstraße 3 vorgelegt. Hieraus geht hervor, dass die Fahrbahn auf dem Abschnitt zwischen Nordstemmen und Pattensen in Teilen im sogenannten „2+1 System“ ausgebaut werden soll. Bei einer Untersuchung des Ministeriums haben sich für den Streckenabschnitt zwischen Delligsen und Pattensen – also knapp 35 Kilometer – insgesamt zehn Bereiche mit großem Handlungsbedarf ergeben. Ursprünglich hatte Verkehrsminister Jörg Bode (FDP) versprochen, dass das Konzept bereits Ende 2012 vorliegen würde. Die Landtagsabgeordnete Sabine Tippelt (SPD) hatte im September gemeinsam mit einigen Mitstreitern eine Unterschriftenliste an den Minister übergeben, in der die Unterzeichner eindringlich einen Ausbau der B 3 forderten. Von dem jetzt vorgelegten Konzept, ist sie wenig begeistert. „Ich kann an diesem Konzept nichts erkennen, das unserer Region hilft“, so Tippelt.

Sie führte weiter aus, dass der da­malige Ministerpräsident Wulf vor ziemlich genau 10 Jahren im Alfelder Rat­haus unmissverständlich  erklärt hat, für seine Regierung habe der Ausbau der B3 allerhöchste Priorität, und das zwischen Pattensen und Northeim, keinesfalls nur zwischen Pattensen und Nordstemmen oder Banteln. „Jetzt plant das Verkehrsministerium aber nur noch von Pattensen bis Nordestemmen und Banteln. Da­für kommt unser Raum mit Alfeld, Delligsen und Einbeck überhaupt nicht mehr vor. Das ist bemerkenswert und kann uns alles andere als zufrieden stellen.“ Kritisch betrachtete die SPD – Politikerin auch den Zeitpunkt der Vorlage des Konzeptes. „Das Thema des B 3 – Ausbaus hat in den letzten Wochen einen großen Raum in der öffentlichen Diskussion hier im Landkreis eingenommen. Ich habe das Gefühl, dass die Landesregierung sich damit so kurz vor der Wahl noch einmal profilieren will.“ Grundsätzlich, fügte Tippelt hinzu, sei es aber nicht wichtig aus welchen Gründen der Ausbau komme, ihr sei es nur wichtig das er endlich durchgeführt werde. Tippelt warnte den Minister und die CDU davor, mit den Sorgen der Menschen zu spielen, nur um im Wahlkampf wenigstens einmal gut dazustehen. „Darüber hinaus glaube ich, dass die Bürgerinnen und Bürger sehr wohl wissen, dass in den letzten zehn Jahren nichts passiert ist. Sie werden sich nicht von Wahlkampfmanövern blenden lassen“.

(Text & Bild: Sabine Tippelt)

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