Politischer Schlagabtausch: SPD und CDU kämpfen mit Polit-Prominez um die Gunst der Wähler
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Samstag, 12. Januar 2013 11:09
In seinen zentralen Themen zog Schünemann Resümee auf die vergangenen zehn Jahre, in denen in Niedersachsen vieles durch die CDU erreicht wurde. Insbesondere standen Themen wie die Bildungslandschaft des Kreises, die geplante Anbindung an die Bundesautobahn A39 und die intakte Wirtschaft, mit denen sich der Landkreis Holzminden nicht nur bescheiden zeigen müsse, im Mittelpunkt. Der langjährige Freund und Wegbegleiter Schünemanns, der ehemalige bayerische Ministerpräsident Günther Beckstein, war extra aus dem Süden angereist, um seinen Parteikollegen für die kommende Landtagswahl zu unterstützen. Mit großem Beifall und einem anschließendem Buffet und noch vielen interessanten Gesprächen schien es unter den Gleichgesinnten der CDU eine gelungene Veranstaltung gewesen zu sein. Im Stadtoldendorfer Haus am Eberbach hingegen war bei der Veranstaltung der SPD deutlich mehr los.
Mehr als 300 Gäste verfolgten im vollen Saal die Wahlkampfthemen der Sozialdemokraten, die nach einer kurzen Ansprache durch die Kandidatin Sabine Tippelt insbesondere auch durch Frank-Walter Steinmeier (SPD-Fraktionsvorsitzender Bund) präsentiert wurden. Die Veranstaltung wurde öffentlich beworben, zahlreiche Gäste und Parteifreunde konnten so die Themen und Redebeiträge verfolgen. Dieses Land brauche wieder einen guten Ministerpräsidenten, so Steinmeier in seiner Rede, machte somit Werbung für Stephan Weil als neuen Ministerpräsidenten und Sabine Tippelt als auch künftige Landtagsabgeordnete.
Neben Auszügen aus dem aktuellen Wahlprogramm gab es auch hier weitere Einblicke und erwartete Kritik an der Opposition. Denn etwas hatten beide Veranstaltungen dann doch gemeinsam: Es konnte kein gutes Haar am anderen gelassen werden. Standen bei der SPD offensichtliche Verfehlungen und vermeintliche Fehlentscheidungen der CDU-Regierung im Fokus, waren es bei den Christ-Demokraten neben der derzeitigen Opposition insbesondere Unannehmlichkeiten im Wahlprogramm von Bündnis 90/Die Grünen.
Wenn nun am kommenden Sonntag die ganze Bundesrepublik auf Niedersachsen schaut, werden die Weichen für die nächste Legislaturperiode gestellt. Doch allen vermeintlichen Vor- und Nachteilen, Pro und Contras zum Trotz, die Wahl hat schließlich jeder einzelne Bürger, muss er nur am 20. Januar das Wahllokal aufsuchen und dort seine Stimme abgeben.
Mehr Wissenswertes über jene Kandidaten, die der weiteren Parteien und ihr jeweiliges Wahlprogramm sind in unserem Wahl-Spezial rund um die Uhr abrufbar: www.meine-onlinezeitung.de/landtagswahl-2013