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Donnerstag, 27. April 2017 21:25 Uhr

Angela Merkel startet ihren NRW-Wahlkampfauftakt in Beverungen Angela Merkel startet ihren NRW-Wahlkampfauftakt in Beverungen

Beverungen (TKu). Das Medieninteresse war enorm: RTL-, NTV-, WDR-Fernsehen und zahlreiche Fotoreporter aus Russland, Belgien, Deutschland und anderen europäischen Ländern warteten gespannt auf den Wahlkampfauftritt von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Beverungen.

Begleitetet von vielen Kameras besuchte Angela Merkel gemeinsam mit dem Ministerpräsidentenkandidat Armin Laschet und dem Landtagskandidaten Matthias Goeken die Stadt Beverungen. Bundestagsabgeordneter Christian Haase aus Beverungen war von dem großen Medieninteresse überrascht. Nach Haases Meinung läge das daran, dass es der erste offizielle Auftritt Merkels in NRW zur Unterstützung ihrer Parteikandidaten war.

Die Sicherheitsmaßnahmen im Vorfeld waren laut Christian Haase enorm groß, so musste der Bestuhlungsplan auf Weisung des Bundeskriminalamtes noch einmal umgestellt werden, ansonsten hätte die Veranstaltung nicht stattfinden dürfen, sagte Haase. Sprengstoffhunde durchsuchten zuvor jeden Winkel der Stadthalle, sogar das goldene Buch der Stadt Beverungen, in dem sich Angela Merkel eintragen hat, wurde beschnüffelt.

Merkel kam nicht durch den Hinterausgang, sie wählte den Haupteingang, mitten durch die Menschenmassen, die in der Stadthalle keinen Platz mehr gefunden hatten. Dabei haben einige Besucher auch das eine oder Selfie gemacht, wenn auch nicht ganz so nah, wie es aus den Medien bekannt ist. Die Sicherheitskräfte passten auf, das sich beim Auftritt von Angela Merkel keine Zwischenfälle ereignen konnten. Nach dem Eintrag ins goldene Buch und einem Foto mit den ehrenamtlichen Feuerwehrleuten, betrat Angela Merkel unter großem Applaus die Beverunger Stadthalle. Die Halle war bis auf den letzten Platz gefüllt. Fast 1000 Besucher sahen und hörten der Kanzlerin, dem Ministerpräsidentenkandidaten Armin Laschet und Landtagskandidaten Matthias Goeken anschließend begeistert zu. Viele offizielle Gäste wie Europapolitiker Elmar Brok, der ehemalige Bundestagsabgeordnete Meinolf Michels, Landtagsmitglied Hubertus Fehring oder Landrat Friedhelm Spieker verfolgten die Reden aus der ersten Reihe heraus, während zahlreiche Polizisten, Sicherheitsbeamte und weitere Einsatzkräfte wie Feuerwehr und Rettungsdienst die Veranstaltung absicherten.

Matthias Goeken sieht in NRW einen Wechsel in der Luft liegen. Goeken tritt insbesondere für eine Stärkung des ländlichen Raumes ein, wie zum Beispiel durch den Ausbau der Bundesstraße 64/83 bei Godelheim. Für Schulexperimente wie es Rot-Grün mit der Einführung der Sekundarschulen gemacht hat, sei Goeken nicht zu haben. Außerdem tritt er für mehr in Bildung, ärztliche Versorgung im ländlichen Raum und die Verbesserung der inneren Sicherheit im ganzen Land ein. Er schloß mit den Worten „NRW kann mehr“. Für mehr Bildung, mehr Lehrer und die richtige Inklusion möchte Ministerpräsidentenkandidat Armin Laschet zu Felde ziehen. Dabei setzt er unter anderem auf einen Landesentwicklungsplan, der bis 2022 umgesetzt werden soll.

Bundeskanzlerin Angela Merkel hörte sich die Reden ebenfalls von ihrem Platz aus der ersten Reihe an. Dann betrat sie die Bühne. Sie sei sehr begeistert von der schönen Landschaft im Kreis Höxter. Aber Schönheit sei nicht alles, so gehöre ihrer Meinung nach der Ausbau der Internet-Breitbandanbindung oder die Verbesserung der Verkehrsinfrastruktur im ländlichen Raum vorangetrieben. Das Thema innere Sicherheit läge ihr sehr am Herzen. Man lebe in Zeiten, die eine große Herausforderung darstellen mit Kriegen und der ständigen Terrorbedrohung, sagte Merkel.

Beim Thema Flüchtlinge rief ein Zwischenrufer Merkel zu, das Afghanistan kein sicheres Land sei, in das man Menschen abschieben könne. Merkel entgegnete dem Zwischenrufer, dass es dort auch viele sichere Gebiete gebe. 30 Millionen Afghanen leben dort, um ihr Land auch wieder aufzubauen. Jedes Asylverfahren werde genau geprüft und bewertet und wer kein Asylrecht genieße, müsse unser Land auch wieder verlassen, sagte die Kanzlerin.

Dann bekam Angela Merkel auch noch einen Korb: Der Kiepenkerl vom Korbmachermuseum Dalhausen schenkte ihr als heimisches Präsent einen selbstgemachten Korb mit Leckereien aus der Region. Nach dem Singen der Nationalhymne musste Merkel auch schon wieder weiter zum nächsten Wahlkampfauftritt nach Oelde. Angemeldete Demonstrationen gab vor der Stadthalle nicht, lediglich ein Aktivist aus Marienmünster-Vörden war mit einem Umhängeschild vor der Stadthalle unterwegs, um gegen den Ausbau der Windenergie zu protestieren.

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Fotos: Thomas Kube

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