Dienstag, 29. Mai 2012 08:43 Uhr
Städtebauförderprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke“ - Neue Chancen für den ländlichen Raum Städtebauförderprogramm „Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke“
Städtebauförderprogramm „Kleinere Städte und
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Kategorie: Politik
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Veröffentlicht: Dienstag, 29. Mai 2012 08:43
Das neue Städtebauförderprogramm des Bundes „Kleinere Städte und Gemeinden – überörtliche Zusammenarbeit und Netzwerke“ unterstützt kleinere Kommunen in dünn besiedelten, ländlichen, von Abwanderung bedrohten oder vom demografischen Wandel betroffenen Räumen. Das Programm zielt darauf ab, ihre zentralörtlichen Versorgungsfunktionen an den Bedarf angepasst dauerhaft für die Bevölkerung auch der Umlandgemeinden zu sichern und sie so als wirtschaftliche, soziale und kulturelle „Ankerpunkte“ für das Umland zukunftsfähig zu machen. Gefördert wird zunächst ein interkommunales integriertes Entwicklungskonzept sowie in einem zweiten Schritt konkrete Maßnahmen, die der Sicherung der gemeinsamen Daseinsvorsorge dienen. Die Mitgliedsgemeinden der SG Eschershausen – Stadtoldendorf haben sich gemeinsam für dieses Städtebauförderprogramm beworben und wurden zum Programmjahr 2011 aufgenommen. Auf Einladung von Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Anders traf sich im Gasthaus zum Weißen Ross in Wangelnstedt am 26.04.2012 die Steuerungsgruppe zum ersten Mal, um den Weg zur Erarbeitung des integrierten Entwicklungskonzepts vorzubereiten. Die Steuerungsgruppe setzt sich zusammen aus Bürgermeistern der Mitgliedsgemeinden der Samtgemeinde Eschershausen-Stadtoldendorf sowie dem Samtgemeindebürgermeister. Vorsitzender der Steuerungsgruppe wurde Samtgemeindebürgermeister Wolfgang Anders. Seine Stellvertreter sind Theo Krause (Bürgermeister der Gemeinde Dielmissen) und Werner Allerkamp (Bürgermeister der Gemeinde Eimen). Fachlich begleitet wird das Gremium von der DSK Hannover sowie der planungsgruppe lange puche GmbH, Northeim in Projektgemeinschaft mit dem Planungsbüro Brudniok, Göttingen.
In der ersten Sitzung einigten sicht die Mitglieder der Steuerungsgruppe einstimmig auf die 10 Punkte umfassende „Wangelnstedter Erklärung. Sie dient als Zielvereinbarung und als Selbstbindung (Verhaltenskodex) zur Erarbeitung des integrierten Entwicklungs- und Handlungskonzept. Ergänzend wird festgehalten, dass Entscheidungen des Gremiums nur vorbehaltlich der Ratsentscheidungen getroffen werden. In den folgenden Treffen legt die Steuerungsgruppe die Ziele der gemeinsamen Entwicklung im Hinblick auf die Infrastrukturausstattung aller Gemeinden fest und gibt damit den Rahmen für mögliche innovative Projekte und städtebauliche Maßnahmen vor.
Alle Bürgerinnen und Bürger der Gemeinden sind aufgefordert, ihre Vorstellungen in den Prozess mit einzubringen. Informationen über den Fortgang des Prozesses werden über die lokale Presse sowie die Internetseite der Samtgemeinden veröffentlicht. Die Öffentlichkeitsbeteiligung ist für die 2. Jahreshälfte 2012 geplant. Die Planer werden in diesem Zusammenhang ein breites Spektrum an Handlungsfeldern und Themen untersuchen, um die Notwendigkeit der Anpassung der Infrastruktur der Daseinsvorsorge herauszuarbeiten und mögliche Chancen aufzuzeigen. Die Projektbearbeitung wird ca. 1 Jahr dauern.
(Text & Bild: DSK Hannover, Dm)