Ulrike Weißenborn setzt auf Erfahrung und nachhaltiges Kümmern: Grüner Bürgerdialog in Bodenwerder
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- Kategorie: Politik
- Veröffentlicht: Donnerstag, 08. September 2016 12:26
Immer wieder setzten sich Passanten zu der Grünen Gruppe und diskutierten über kommunalpolitische Fragen in Bodenwerder, wie die Belebung der Fussgängerzone oder mehr Umweltschutz. Der grüne Spitzenkandidat für den Bereich Christian Meyer erläuterte wie wichtig eine bäuerliche Landwirtschaft und ein guter Landschaftsschutz für die Region sei. Eine Ziegenfabrik auf dem Heidbrink konnte erfolgreich durch die Bürgerinnen und Bürger vor Ort verhindert werden, doch jetzt würden erneut einige Parteien die Zulassung von Massentierhaltung im Landschaftsschutzgebiet planen.
Karin Farries aus Ottenstein wies auf die hohe Nitratbelastung des Grundwassers auf der Ottensteiner Hochebene hin. Dies hätte auch Folgen für die Wasserpreise in der Samtgemeinde. In diesem Zusammenhang kritisierte Georg Petau, die Belastung der Steuer- und Gebührenzahler durch die umstrittene Abwasserpipeline von Brevörde nach Holzminden. Die Befürchtungen der Grünen hätten sich leider als wahr erwiesen. Christian Meyer sprach sich daher für einen kompletten Neuanfang beim Wasserverband Ithbörde aus. „Nach sovielen verlorenen Klagen wegen Gebührenungerechtigkeiten und mangelnder Transparenz muss doch endlich Einsicht her, dass der Wasserverband für die Bürger und nicht gegen sie arbeiten soll.“ Die Bürgerinitiativen Abwasser aus Bodenwerder und Polle kritisierten ebenfalls das Gebaren des Wasserverbandes mit nachweisbar zu hohen Gebühren.
Bündnis 90/Die Grünen wollen den Wasserverband daher in eine transparente Anstalt des öffentlichen Rechts wie die Stadtwerke Holzminden überführen. „Hinterzimmerpolitik und Gemauschel müssen ein Ende haben“, so Georg Petau und einige Bürger. Die parteilose, von den Grünen unterstützte, Bürgermeisterkandidatin für die Samtgemeinde Bodenwerder-Polle Ulrike Weißenborn stellte sich ebenfalls vor. Weißenborn, die in Ottenstein aufwuchs, in Bodenwerder die Realschule besuchte und zur Zeit Beamtin bei der Stadt Hameln ist, verwies auf ihre langjährige Verwaltungserfahrung. Als ehrenamtliche Bürgermeisterin von Polle hat sie gezeigt, dass man etwas zum Wohle der Gemeinden verändern kann. „Man kann viel erreichen, wenn man sich kümmert“, so ihr Motto. In Polle wurden insbesondere der Kinderspielplatz neugestaltet, die Straßenbeleuchtung auf energiesparendes LED umgestellt, ein Aschenputtel-Fahrradparkhaus errichtet und die Burganlage touristisch aufgewertet. Dies ging nur mit viel ehrenamtlichen und freiwilliger Mitarbeit aus der Bevölkerung.
Auch wurden erhebliche Fördermittel über die Dorferneuerung etwa für generationengerechtes Wohnen und die Beseitigung von Leerständen eingeworben. Ulrike Weißenborn ist langjähriges Mitglied bei NABU und BUND sowie Mitglied der Naturschutzstiftung des Landkreises. Der Erhalt der schönen Natur in der Samtgemeinde ist ihr daher ein Herzensanliegen. Ulrike Weißenborn möchte als Bürgermeisterkandidatin in der Samtgemeinde die Fusion zwischen Bodenwerder und Polle mehr zum Leben bringen und gemeinsame Lösungen erzielen. Die Betreuungszeiten der Kindergärten sollen weiterentwickelt und eine regelmäßige und wandernde Energieberatung durch die Klimaschutzagentur Weserbergland in Bodenwerder, Kirchbrak, Halle, Ottenstein, Hehlen und Polle etabliert werden. Die Verwaltung soll sich stärker als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger verstehen und gute Ideen nicht blockieren, sondern aufgreifen. „Öffentlichkeit und Transparenz sind Maßstab für gutes Verwaltungshandeln. Dazu gehört eine stetige Einwohnerinformation und öffentlicher Bürgerzugang zum Ratsinformationssystem. Nur mit den Bürgerinnen und Bürgern erreichen wir in der Samtgemeinde die nötige Aufbruchstimmung“.
Foto: Grüne