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Mittwoch, 10. August 2016 11:13 Uhr

Leuchtturmprojekt im Weserbergland: Exkursion mit stellvertretendem Landrat Henke durch den Hutwald Leuchtturmprojekt im Weserbergland: Exkursion mit stellvertretendem Landrat Henke durch den Hutwald

Neuhaus/Nienover (r). Als eines „der touristischen und landschaftsprägenden Leuchtturmprojekte im Weserbergland“ bezeichnet der stellvertretende Landrat des Landkreises Holzminden, Gerd Henke, das Hutewaldprojekt im Reiherbachtal bei Nienover.

Das im Jahr 2000 vom Bundesamt für Naturschutz zusammen mit der Fachhochschule Lippe-Höxter und dem Naturpark Solling-Vogler gestartete Projekt habe sich zu einer dauerhaften Einrichtung entwickelt.

Bei einer von Naturpark-Geschäftsführer Kurt Hapke geleiteten Exkursion überzeugten sich der stellvertretende Landrat und weitere Kommunalpolitiker davon, dass sich der Hutewald in den 16 Jahren seines Bestehens nachhaltig entwickelt hat und insbesondere zu einem großflächigen Refugium hunderter bedrohter Tier- und Pflanzenarten geworden ist. „Aus dem Natur- und Landschaftsschutz in unserer Region sind diese Flächen nicht mehr wegzudenken“, zeigte sich Henke beeindruckt.

Mit dazu beiträgt auch die „neue Hute“. Dies ist ein 43 Hektar großes Teilstück, das im vergangenen Jahr als Fichtenwald abgeholzt und dem ursprünglichen Areal angegliedert worden ist. Diese Fläche wird nun ebenfalls von Heckrindern und Exmoor-Ponys beweidet. Auch auf diesem Areal soll sich im Laufe der nächsten Jahre eine halboffene Weidelandschaft entwickeln, auf der Eichen die dominierende Baumart sind. Die Idee hinter diesem Projekt ist, dass Pflanzen fressende Großtiere wie Exmoorponys und die den ausgestorbenen Auerochsen nachgezüchteten Heckrinder eine Waldparklandschaft mitgestalten.

„Wir sind froh, dass die niedersächsischen Landesforsten jetzt Träger des Hutewaldes sind und ebenfalls in die Unterhaltung des Projektes investieren“, erläuterte Naturpark-Geschäftsführer Kurt Hapke. Jährlich stünden 50.000 Euro für Unterhaltung und Pflege bereit.

Den stellvertretenden Landrat freute es zu sehen, dass inzwischen auch die von Wanderern und Waldfreunden beklagten in Mitleidenschaft gezogenen Waldwege wieder instand gesetzt worden sind. Dies sei vergangenes Jahr bei der Abholzung des Fichtenwaldes nicht zu vermeiden gewesen, berichtete Kurt Hapke. In diesem Zusammenhang mahnte Henke, dass die Landesforsten bei der Holzernte generell möglichst den Boden schonende Technik und Geräte einsetzen sollten.

Eines der Ergebnisse des Arbeitsbesuches des stellvertretenden Landrats im Hutewald ist, dass bei der finanziellen und personellen Ausstattung des Naturparks Solling-Vogler insgesamt „noch Luft nach oben ist“. Dieses von Kurt Hapke und seinen hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern so vorbildlich geführte Projekt habe es verdient, dass sich auch der Landkreis Holzminden weiter engagiert.“ Henke erinnerte daran, dass der Holzmindener Kreistag in der jetzt auslaufenden Wahlperiode den Zweckverbands-Beitrag erhöht hat. „Diesen Weg müssen wir weitergehen“, sagte Henke und versicherte, „dafür werde ich mich auch in der neuen Wahlperiode stark machen.“

Foto: Henke

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